Niederösterreich

Slowflower-Bewegung im Waldviertel: Emilienhof setzt auf nachhaltige Blumenwirtschaft

Slowflowers im Trend: Entdecken Sie die nachhaltige Blumenbewegung und die Kunst des Bauerngartens.

Die Slowflower-Bewegung gewinnt zunehmend an Bedeutung, und auch in Niederösterreich macht sich der Trend bemerkbar. Elisabeth und Leopold Reiter führen ihren Betrieb in der Nähe von Gföhl im Waldviertel und setzen seit neun Saisons auf die Vielfalt von mehr als 90 Blumenarten. Für das Paar, das zu den Quereinsteigern zählt, ist es ein ständiger Lernprozess, der durch die Liebe zur Natur und den Gedanken der Nachhaltigkeit vorangetrieben wird.

Der Emilienhof ist ein Ort für Blumenliebhaber, die auf der Suche nach regionalen und nachhaltig angebauten Produkten sind. Elisabeth und Leopold Reiter vermarkten ihre Blumen direkt an Privatpersonen, Winzer und Gastronomiebetriebe. Besonders der persönliche Kontakt und die transparente Herkunft der Blumen stoßen auf großes Interesse bei den Kunden. Die Nachfrage steigt stetig, da immer mehr Menschen Wert darauf legen zu wissen, woher ihre Blumen stammen und unter welchen Bedingungen sie angebaut werden.

Der Emilienhof fungiert nicht nur als Blumenanbau, sondern auch als Ort des Austauschs und der Begegnung. Hier werden Blumensamen gesammelt, Pflanzen gezogen und Workshops zur Blumenverarbeitung angeboten. Die Besucherinnen und Besucher spüren eine besondere Verbundenheit zu den Blumen, die auf dem Hof wachsen. Der persönliche Kontakt und die Möglichkeit, den Entstehungsprozess der Blumen mitzuerleben, schaffen ein Gefühl der Heimat und des Miteinanders.

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Eine kritische Perspektive auf den herkömmlichen Blumenhandel zeigt sich in einer Untersuchung der Arbeiterkammer Oberösterreich und der Umweltschutzorganisation Global2000. Unterschiedliche Pestizide wurden in den untersuchten Blumensträußen gefunden, wobei besonders importierte Schnittblumen belastet waren. Der Fokus auf regionale Produkte wie auf dem Emilienhof bietet somit nicht nur eine nachhaltigere, sondern auch eine gesündere Alternative für Blumenliebhaber.

Die Slowflower-Bewegung repräsentiert einen Trend hin zu mehr Nachhaltigkeit und lokaler Produktion. Der Emilienhof von Elisabeth und Leopold Reiter steht für die Verbindung von Tradition und Innovation, die in einer blühenden Vielfalt von Blumen ihren Ausdruck findet. In einer Zeit, in der die Herkunft und Qualität von Produkten immer wichtiger werden, setzen Betriebe wie der Emilienhof ein Zeichen für Transparenz, Nachhaltigkeit und Liebe zur Natur.

Historische Parallelen

In der Slowflower-Bewegung lassen sich historische Parallelen zur Entstehung des biologischen Landbaus ziehen. Ähnlich wie damals, als der biologische Landbau als Gegenbewegung zur industriellen Landwirtschaft entstand, setzen sich heute immer mehr Landwirte für einen nachhaltigen und naturnahen Anbau von Blumen ein. Der Fokus liegt dabei auf dem Schutz der Umwelt, der Erhaltung der Artenvielfalt und einer ressourcenschonenden Bewirtschaftung. Trotz unterschiedlicher Ausgangssituationen zeigen sich deutliche Ähnlichkeiten in der Motivation der Akteure, die sich für eine alternative Form der Landwirtschaft einsetzen.

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Hintergrundinformationen

Die Slowflower-Bewegung hat sich in den USA entwickelt und setzt sich inzwischen auch in anderen Ländern, wie etwa Österreich, langsam durch. Die Bewegung legt besonderen Wert auf regionale und nachhaltige Blumenproduktion, die im Einklang mit der Natur steht. Durch den Verzicht auf Pestizide und den Fokus auf traditionelle Anbaumethoden sollen gesunde und umweltfreundliche Blumen erzeugt werden. Dies steht im Kontrast zu importierten Schnittblumen, die oft mit Pestiziden belastet sind und eine lange Transportkette hinter sich haben. Die Nachfrage nach Slowflowers wächst, da immer mehr Verbraucher Wert auf Transparenz, Regionalität und Nachhaltigkeit legen.

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