In den österreichischen Alpen gibt es alarmierende Entwicklungen bei den Skigebieten. Mehrere Skiregionen sind durch einen Rückgang an Naturschnee und ungünstige wirtschaftliche Bedingungen stark betroffen. In Vorarlberg, speziell in den Skiliften Schetteregg, hat die vorangegangene Saison mit nur 40 Betriebstagen die Geschäftsführer aufgeschreckt. Geschäftsführer Hannes Waldner berichtete von Schwierigkeiten, die Betriebskosten auf wettbewerbsfähige Ticketpreise umzulagern. Der Schnee ist rar, denn seit den 1960ern hat der Naturschnee in Höhenlagen unter 1.500 Metern um 30 Prozent abgenommen, so dass einige Gebiete in Salzburg und Kärnten, wie Gaißau-Hintersee, seit zwei Jahren ganz stillstehen und Konkursanmeldungen stellen mussten.
Während die wirtschaftlichen Herausforderungen in vielen Regionen zunehmen, bleibt die Suche nach den besten Skigebieten für Wintersportler unverändert von Bedeutung. Laut einer Rangliste von SnowTrex, führt das französische Skigebiet Les 3 Vallées in der Wintersaison 2024/2025. Mit über 600 Pistenkilometern und einer beeindruckenden Schneehöhe von bis zu 8 Metern pro Jahr bietet es sowohl den Anfängern als auch den Profis zahlreiche Möglichkeiten. Hier wird nicht nur Wert auf hervorragende Pisten gelegt, sondern auch auf ein vielfältiges Après-Ski-Angebot, das eine perfekte Mischung aus Abenteuer und Entspannung garantiert. Chamonix wird ebenfalls für seine Schneesicherheit gefeiert und bietet im Jahr durchschnittlich über 13 Meter Neuschnee – ein wahres Eldorado für Skifahrer.
Skigebiete kämpfen um den Erhalt
Der starke Rückgang an Naturschnee und steigende Betriebskosten verursachen eine Existenzkrise in vielen Skigebieten, nicht nur in Vorarlberg, sondern auch in der Steiermark und Oberösterreich, wo schon mehrere Lifte geschlossen wurden. Besonders betroffen ist auch das Skigebiet Flattnitz in Kärnten. Hier sind nur zwei von sechs Pisten für die Saison 2024/2025 geöffnet, nachdem die Liftgesellschaft im Konkurs endete, während Betreiber in der Steiermark skeptisch in die Saison 2024/2025 blicken. So erklärt Sonja Schmoll von den Schmoll Liften am Semmering, dass die Unsicherheit im Betrieb lästig sei. In Niederösterreich hat man aufgrund von Schneemangel den Saisonstart in Lackenhof am Ötscher auf den 14. Dezember verschoben, wobei Investitionen von öffentlicher Hand in die Infrastruktur angestrebt werden.
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