Die Aufräumarbeiten im nördlichen Waldviertel nach einem starken Unwetter sind in vollem Gange. Hagelkörner von bis zu sieben Zentimetern haben schwere Schäden an Dächern, Fahrzeugen und Fassaden verursacht. Die Feuerwehr reagierte prompt und deckte betroffene Gebäude mit Planen ab. Mehrere Katastralgemeinden wurden aufgrund der massiven Schäden zum Katastrophengebiet erklärt, darunter Waldkirchen, Gilgenberg, Rappolz und Lexnitz. Das Land Niederösterreich sicherte schnelle Unterstützung zu.
Das heftige Unwetter traf die Gemeinden am Sonntagnachmittag, wobei vor allem Waldkirchen stark betroffen war. Etwa 80 Prozent der Gebäude in diesem Bereich wurden beschädigt, wobei insgesamt 210 Objekte Schäden erlitten. Die Feuerwehr war im Einsatz, um Gebäude notdürftig zu sichern, auch während weiterer Gewitterschauer am Montag.
Die Feuerwehrkräfte setzten spezielle Ausrüstung ein, um die Aufräumarbeiten effizient durchzuführen. Material für Planen wurde aus verschiedenen Lagern bezogen, um die dringend benötigte Hilfe zu leisten. Die Schadenskommissionen begannen ihre Arbeit, während das Land Niederösterreich finanzielle Unterstützung zusicherte.
Die Hagelversicherung schätzt den Gesamtschaden in der Landwirtschaft auf 1,6 Millionen Euro allein in Niederösterreich. Die betroffenen Kulturen umfassen Getreide, Mais, Raps, Kartoffeln und Grünland. Weitere Bezirke wie Gmünd und Horn wurden ebenfalls von den schweren Unwettern betroffen.
