Am heutigen Welttierschutztag feiern viele Menschen die besondere Bindung zwischen Mensch und Tier durch feierliche Haustiersegnungen, die in zahlreichen Kirchen in Österreich stattfinden. Diese Zeremonien sind nicht nur eine Ausdrucksform der Spiritualität, sondern auch eine Möglichkeit, den Respekt für unsere tierischen Begleiter zu bekräftigen. Die Begleitgebete symbolisieren die enge Verbindung zwischen Mensch und Tier und heben deren Bedeutung hervor.
Eine der größten Veranstaltungen findet heute am Stephansplatz in Wien statt, wo Dompfarrer Toni Faber um 17:00 Uhr alle Tierliebhaber einlädt. Haustiere wie Hunde und Katzen sowie exotische Tiere sind herzlich willkommen. Sollten einige tierischen Freunde nicht anwesend sein können, haben die Halter auch die Möglichkeit, Fotos ihrer Tiere mitzubringen, die ebenfalls gesegnet werden.
Vielfältige Segnungen im ganzen Land
In Wien geht die Feier der Tierliebe weiter mit einer weiteren Segnung in Wien-Neubau, die um 16:30 Uhr auf dem Vorplatz der Altlerchenfelder Kirche stattfindet, organisiert von Pfarrer Florian Parth. In Kärnten hat man sich besondere Gedanken gemacht: Ein spezieller Kalender informiert über die Tiersegnungen im ganzen Bundesland. So findet heute auch eine Haustiersegnung im Tierpark Rosegg statt, während in Klagenfurt Hunde, Katzen und Kleintiere in der Hundefreilaufzone in der August-Jaksch-Straße gesegnet werden dürfen.
Ein herausragendes Ereignis in Graz ist die „interreligiöse Tiersegnung“, die heute um 17:00 Uhr im Volksgarten stattfindet. An dieser besonderen Zeremonie wirken sowohl ein katholischer als auch ein evangelischer Pfarrer sowie ein Imam der Union Islamischer Kulturzentren mit. Gemeinsam wollen sie den Segen zu den Tieren und ihren Besitzern spenden und die Einheit aller Geschöpfe fördern.
Auch in Niederösterreich finden heute zahlreiche Tiersegnungen statt. In der Diözese St. Pölten werden Segnungen an verschiedenen Orten organisiert: In Wieselburg, Ybbs, Tulln-St. Severin und weiteren Städten können Tierhalter ihr Tiere segnen lassen. Ein weiteres Ereignis steht am 8. Oktober in Mautern an der Donau auf dem Programm.
Hintergrund: Franz von Assisi und seine Bedeutung
Der 4. Oktober ist auch der Gedenktag des Heiligen Franz von Assisi, der als Schutzpatron der Tiere und der Umwelt gilt. Franz von Assisi lebte von 1181 bis 1228 und war bekannt für seine tiefe Spiritualität sowie seine enge Beziehung zur Natur und zu Tieren. Er glaubte, dass Tiere Teil der göttlichen Schöpfung sind, und behandelte sie immer mit Respekt und Mitgefühl. Viele Geschichten über ihn betonen seine Fähigkeit, mit Tieren in Kontakt zu treten, wie die Legende, in der er Predigten an Vögel hielt oder Frieden zwischen einem Wolf und den Menschen in Gubbio stiftete. Sein „Sonnengesang“ gilt als lebendiges Beispiel seiner Wertschätzung für die Natur.
Die heutigen Segnungen sind eine Gelegenheit, die Tradition und die Werte von Franz von Assisi lebendig zu halten. Weitere Informationen über die jeweiligen Veranstaltungen sind auf aktuellen Plattformen zu finden. Die tiefe Verbindung zwischen Mensch und Tier wird durch solch spirituelle Feiern gefestigt, die Menschen zusammenbringen und den Respekt für unsere treuen Begleiter in den Mittelpunkt rücken.
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