
Die Landespolizeidirektion Niederösterreich hat einen internationalen Haftbefehl gegen die 44-jährige Mariana M., bekannt als „Amela“, ausgestellt. Diese mutmaßliche Haupttäterin steht im Verdacht, in zahlreichen Fällen des Okkult-Betrugs über 2,2 Millionen Euro erbeutet zu haben, indem sie als Schamanin auftrat. Trotz intensivster Fahndungsmaßnahmen bleibt ihr Aufenthaltsort weiterhin unbekannt. Seit Februar sind bereits 140 Hinweise beim Landeskriminalamt eingegangen, die sowohl ihren möglichen Aufenthaltsort als auch potenzielle weitere Opfer betreffen. Bisher wurden 13 Geschädigte sowohl aus dem In- als auch aus dem Ausland identifiziert, wobei die Schadenssumme auf über zehn Millionen Euro geschätzt wird, wie meinbezirk.at berichtet.
Die Polizei hat auch Hinweise auf eine weitere Verdächtige, Dona D. alias „Anna“, erhalten, die ebenfalls in diesen Betrugsfällen verwickelt sein soll. Diese Frau trat ebenfalls als Schamanin auf und soll der Haupttäterin nahegestanden haben. Inzwischen wurden Mariana M.s Ex-Ehemann und eine mutmaßliche Mittäterin in Niederösterreich verhaftet. Die Ermittler kooperieren eng mit den Behörden in Deutschland, der Schweiz und Serbien, um weitere Opfer zu identifizieren und den Betrug aufzuklären. Um die Öffentlichkeit zu informieren, veröffentlicht die Polizei Lichtbilder der Verdächtigen und fordert mögliche Geschädigte auf, sich zu melden und zu überprüfen, ob sie Gegenstände auf einer Fahndungsseite erkennen, die von den Tatverdächtigen stammen könnten, so 5min.at.
Die Polizei appelliert an alle, die Hinweise zum Aufenthaltsort von Mariana M. oder zur Identifikation weiterer Opfer haben, sich unter der Telefonnummer +43 59133 – 30 – 3333 zu melden. Die Hinweise können anonym gegeben werden. Der Fall dieser massiven Betrugsmasche, bei der ahnungslose Menschen um hohe Geldbeträge betrogen wurden, wirft ein Schlaglicht auf das Ausmaß des Okkult-Betrugs und die Gefahren, die damit verbunden sind.
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