Ein tragisches Schicksal für den 29-jährigen Michael Neubauer aus Niederösterreich. Bei einem Arbeitsunfall am 25. November 2021 wurde er während der verlegung von Rohren in einer Künette von einem herunterfallenden Rohr schwer verletzt und ist seitdem querschnittsgelähmt. Trotz seines Kampfes um ein selbstständiges Leben im Rollstuhl und der Unterstützung seiner familie, bleibt ihm eine Entschädigung für sein leid verwehrt, wie die Krone berichtete. Der lange Rechtsstreit um Schmerzensgeld, der sich über zwei Jahre hinzog, endete damit, dass das Gericht zu dem Schluss kam, Neubauer habe fahrlässig gehandelt, da er ungesichert in der Künette stand. Eine Tatsache, die ihm nie von seinen Vorgesetzten vermittelt wurde.
Während er sich seiner schwere Behinderung und der damit verbundenen Herausforderungen stellt, wurde ein Spendenkonto eingerichtet, um ihn in dieser schweren Zeit zu unterstützen. Die medizinischen Ausgaben und teures Equipment, wie ein spezielles Zuggerät für seinen Rollstuhl, das 8000 Euro kostet, belasten die finanziellen Ressourcen seiner Familie stark. „Ich habe Heimhilfen, ich bekomme eine Rente und weitere Therapien bezahlt“, sagt der junge Mann optimistisch, doch die Dankbarkeit über die Unterstützung schwingt mit, während er gleichzeitig den Frust über das versäumte Schmerzensgeld zum Ausdruck bringt. Die aufgebauten barrierefreien Bereiche im Elternhaus sind ein weiterer Schritt in Richtung Selbstständigkeit, den er bemüht ist zu erreichen.
Die Ungerechtigkeit und die unzureichenden Schutzmaßnahmen im Arbeitsumfeld werfen drängende Fragen auf. Die Erfahrungen von Michael Neubauer können auch als Weckruf für die Branche dienen, wie wichtig es ist, dass Sicherheitsstandards eingehalten werden, um solche tragischen Unfälle in Zukunft zu vermeiden.
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