In einem bedeutenden Schritt zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Niederösterreich setzen die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK), die Ärztekammer für Niederösterreich sowie der NÖ Gesundheits- und Sozialfonds ihre erfolgreiche Zusammenarbeit fort. Seit über sieben Jahren arbeiten diese Organisationen gemeinsam am Ausbau der Primärversorgungseinheiten (PVE) im Bundesland. Mit der jüngsten Vereinbarung zielt man darauf ab, in allen Bezirkshauptstädten Niederösterreichs Primärversorgungseinheiten zu etablieren. Dr. Max Wudy, Vizepräsident der Ärztekammer für NÖ, betont die Wichtigkeit der PVE als innovatives Modell, das die Einzelordinationen ergänzt und eine breitere medizinische Versorgung ermöglicht. Dies wird insbesondere durch physio-therapeutische Angebote sowie Fachpersonen in Bereichen wie sozialer Arbeit und Psychotherapie unterstützt, was die dortige Patientenversorgung stark verbessert, wie auf OTS.at berichtet.
Erweiterung der Primärversorgung
Um die Gesundheitsversorgung in Niederösterreich weiter auszubauen, nehmen am 3. Juli 2023 drei neue Primärversorgungseinheiten in Melk, Breitenfurt im Wienerwald und Michelhausen ihren Betrieb auf. Dies erhöht die Gesamtzahl der PVE im Land von sechs auf neun, mit zwei weiteren Einheiten in St. Pölten-Nord und Mauer bei Amstetten in Planung. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner hebt hervor, dass diese Erweiterung entscheidend zur Stärkung der Gesundheitsversorgung beiträgt. Mit bereits über 70.000 unmittelbar profitierenden Patientinnen und Patienten ist klar: Der innovative Ansatz, mehrere Ärzte unter einem Dach zusammenarbeiten zu lassen, verbessert die Versorgungsqualität erheblich, wie auch NÖ.gv.at berichtet.
Die Primärversorgungseinheiten in Niederösterreich zeichnen sich durch erweiterte Öffnungszeiten und ein breites Leistungsspektrum aus. In Breitenfurt etwa wird neben der allgemeinen medizinischen Grundversorgung ein besonderer Fokus auf Notfallmedizin und digitale Gesundheitsangebote gelegt. Die neue Einheit in Melk hat bereits mit einem ausschließlich weiblichen Gründungsteam, das moderne Ansätze in der Patientenversorgung verfolgt, das Licht der Welt erblickt. Diese Entwicklung ist ein klarer Beweis dafür, dass der Weg hin zu einer effektiven und patientennahen Versorgung in Niederösterreich konsequent verfolgt wird. Die Erreichbarkeit der PVE bis zu 12 Stunden am Tag erleichtert den Zugang zu medizinischen Dienstleistungen deutlich und passt sich den Bedürfnissen der Bevölkerung an.
