
Bei den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich am vergangenen Sonntag hat die ÖVP trotz Verlusten ihre dominante Position verteidigt. Mit 47 Prozent der Stimmen blieb die Volkspartei die stärkste Kraft, musste jedoch einen Rückgang von 5,9 Prozentpunkten hinnehmen. Die SPÖ folgte mit 26,4 Prozent und verzeichnete ebenfalls einen leichten Rückgang von 1,3 Prozentpunkten, während die FPÖ mit einem Zuwachs von 7,3 Prozentpunkten auf 13 Prozent auftrumpfen konnte, wie NOEN berichtete.
Insgesamt waren bei dieser Wahl 1,307 Millionen Bürger wahlberechtigt und konnten in 568 Gemeinden ihre Stimme abgeben. Ein wichtiges Merkmal dieser Wahl war die Möglichkeit, bis zu fünf Vorzugsstimmen zu vergeben, die jedoch alle derselben Partei zugeordnet werden mussten, erklärte Landtagspräsident Karl Wilfing von der ÖVP. Diese Regelung sorgte für eine spannende Wendung in den Wahlergebnissen, da in sozialen Brennpunkten wie Baden die ÖVP einen dramatischen Rückgang von 17,2 Prozentpunkten auf 24,2 Prozent erlebte, wie MeinBezirk berichtete.
Wahlereignisse und Mandatsvergabe
Die Gemeinde Laxenburg sorgte für Aufsehen bei der konstituierenden Sitzung, wo die Wohlstandsverhältnisse klar abgesteckt wurden: Die ÖVP erlangte 17 Mandate, die SPÖ konnte lediglich 2 Mandate sichern, und die Grünen sowie die FPÖ errangen je eines. Diese klare Verteilung der Mandate ist besonders bemerkenswert, da sie das politische Kräfteverhältnis unterstreicht. Insgesamt wurden bei dieser Wahl 11.821 Mandate durch 1.940 Parteien verteilt.
Besondere Wahlsiege für die SPÖ gab es in Enzenreith und Klein-Neusiedl, wo die Partei mit beeindruckenden Ergebnissen über 85 Prozent erzielte. Dies zeigt, dass trotz allgemeiner Rückgänge in urbanen Zentren die SPÖ in bestimmten Gebieten sozusagen einen „Run“ erlebt. Die FPÖ nutzte ebenfalls die Gelegenheit und gewann in drei Gemeinden die Mehrheit, wobei Enzersdorf an der Fischa mit 35,7 Prozent ins Auge fiel.
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