In einem landesweiten Schlag gegen den illegalen Waffenhandel haben österreichische Behörden am Joint Action Day (JAD) über 90 Schusswaffen, mehr als 10.000 Schuss Munition und diverse NS-Devotionalien sichergestellt. Diese beeindruckende Aktion, die Ende Februar von der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) koordiniert wurde, umfasste Hausdurchsuchungen an 14 verschiedenen Standorten. Insgesamt stehen zehn männliche Verdächtige im Fokus der Ermittlungen, die von den Landesämtern Staatsschutz und Extremismusbekämpfung in mehreren Bundesländern wie Wien, Niederösterreich und der Steiermark unterstützt wurden, wie die Krone berichtet.
Erfolgreiche Ermittlungen und Konsequenzen
Wichtige Informationen für die Strafverfolgung kamen von einer früheren Hausdurchsuchung in Niederösterreich, bei der bereits illegales Kriegsmaterial und Nazi-Devotionalien sichergestellt wurden. Diese Funde führten die Ermittler auf die Spur weiterer Verdächtiger, die nun aus mehreren Bundesländern stammen. Innenminister Gerhard Karner betonte die Wichtigkeit dieserarbeit, erklärte jedoch auch, dass der illegale Waffenhandel ein gravierendes Sicherheitsproblem darstellt. „Die Ursachen, Quellen und Käufer müssen im Fokus der Ermittlungen stehen“, so Karner. Justizministerin Anna Sporrer lobte die Zusammenarbeit zwischen den Justiz- und Sicherheitsbehörden in diesem Kampf gegen den Extremismus und die organisierte Kriminalität.
Während die Ergebnisse der Durchsuchungen aktuell ausgewertet werden, unterstreicht Landespolizeidirektor Franz Ruf die Dringlichkeit, den illegalen Waffenhandel einzudämmen. Es ist klar, dass kriminelle Elemente ihre Waffen nicht legal erwerben. Daher sind umfassende Maßnahmen der Justiz und Sicherheitsbehörden, auch auf internationaler Ebene, unerlässlich, um dieser Bedrohung entgegenzuwirken, wie noe.ORF.at berichtet. Die Ermittlungen und die Überprüfung der sichergestellten Mittel dauern an, was zu weiteren Festnahmen führen könnte.
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