Niederösterreich

Österreichische Energieagentur stellt klimaaktiv Gemeindetool für alle Gemeinden zur Verfügung

Der Weg zu klimafitten Projekten: Ein Blick auf das innovative "Werkzeug" aus Niederösterreich, das nun für ganz Österreich verfügbar ist

Das neue „klimaaktiv Gemeindetool“ bietet nun allen Gemeinden in Österreich die Möglichkeit, die Klimaauswirkungen ihrer Projekte im Voraus zu überprüfen. Ursprünglich in Niederösterreich entwickelt, wurde das Tool von der Österreichischen Energieagentur übernommen und steht nun allen interessierten Gemeinden zur Verfügung.

Im Mittelpunkt steht die Bewertung der klimarelevanten Folgen von Vorhaben durch ein Ampelsystem, das die CO2-Relevanz eines Projektes bewertet. Positive Auswirkungen werden ebenfalls berücksichtigt, ebenso wie das Potenzial der Maßnahme, den Klimanutzen zu vergrößern. Dieser Ansatz ermöglicht es den Gemeinden, ihre Projekte so zu gestalten, dass sie positiv zur Erreichung der Klimaziele beitragen.

Ein entscheidender Vorteil des Tools ist seine Benutzerfreundlichkeit. Laut Projektleiter Heimo Bürbaumer kann es von jedem Sachbearbeiter ohne spezielle Vorkenntnisse bedient werden. Dies ist besonders wichtig in kleineren Gemeinden, in denen oft Ressourcen für Experten fehlen. Das Tool liefert valide Aussagen über die Klimaauswirkungen von Gemeindeprojekten und ermöglicht es, diese gezielt zu optimieren.

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Franz Angerer, Geschäftsführer der Österreichischen Energieagentur, betont die zentrale Rolle der Gemeinden bei der Erreichung der Klimaziele und der Energiewende. Da sie den Alltag und die Lebenswelt ihrer Bewohner gestalten, ist es entscheidend, dass alle Vorhaben auf ihre klimarelevanten Auswirkungen überprüft werden. Das „klimaaktiv Gemeindetool“ bietet hier eine effektive Unterstützung.

Die Initiative zur Entwicklung des Tools kam ursprünglich aus Niederösterreich, wo die Energie- und Umweltagentur Niederösterreich (ENU) das Klimarelevanztool für Gemeinden im Bundesland entwickelte. Nachdem es von der Stadt Krems als erste Stadt in ihre Planung integriert wurde, steht es nun der gesamten österreichischen Gemeinschaft zur Verfügung. Für größere Städte ist eine Weiterentwicklung des Tools geplant.

Der Schutz unseres Klimas ist zu einer globalen Herausforderung geworden, und jedes Projekt zählt. Durch die Nutzung des „klimaaktiv Gemeindetools“ können Gemeinden aktiv dazu beitragen, ihre Vorhaben klimafit zu gestalten und somit einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele zu leisten.

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Historische Parallelen

Der Einsatz eines Tools zur Bewertung von Projekten auf ihre Klimatauglichkeit weist Parallelen zu früheren Bemühungen um Umweltschutz und Nachhaltigkeit auf. Bereits in den 1970er Jahren entstanden Bewegungen, die auf die Bedeutung des Umweltschutzes hinwiesen und Maßnahmen zur Reduzierung von Umweltbelastungen forderten. Ein vergleichbares Instrument wie das "klimaaktiv Gemeindetool" gab es damals zwar nicht, aber der grundsätzliche Gedanke, die Auswirkungen von menschlichen Aktivitäten auf die Umwelt zu bewerten und zu berücksichtigen, ist eine Konstante in der Umweltbewegung. Im Vergleich zu damals profitieren die heutigen Gemeinden von fortschrittlicheren Technologien und Daten, die es ermöglichen, fundierte Entscheidungen im Sinne des Klimaschutzes zu treffen.

Hintergrundinformationen

Das "klimaaktiv Gemeindetool" ist Teil der breiteren Klimaschutzinitiative klimaaktiv der Österreichischen Energieagentur. Diese Initiative verfolgt das Ziel, sowohl auf nationaler als auch lokaler Ebene Maßnahmen zu fördern, die zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen und zur Anpassung an den Klimawandel beitragen. Durch die Bereitstellung des Tools für alle österreichischen Gemeinden bis zu einer bestimmten Größe wird die Partizipation an klimaschonenden Maßnahmen erleichtert und trägt somit zum langfristigen Umweltschutz bei. Durch die Implementierung des Tools und die Sensibilisierung für klimarelevante Folgen von Projekten leistet die Österreichische Energieagentur einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der nationalen Klimaziele.

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