Am 5. Juni fand der Weltumwelttag statt, an dem in St. Pölten der Ökomanagement-Tag 2024 stattfand. Bei dieser Veranstaltung wurden Best-Practice-Beispiele im Bereich Umwelt- und Klimaschutz ausgezeichnet. Das Programm Ökomanagement NÖ unterstützt Unternehmen und Gemeinden in Niederösterreich dabei, nachhaltig Energie einzusparen und alternative Energiesysteme zu nutzen. LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker kürten gemeinsam herausragende Projekte aus den Förderprogrammen Ökomanagement NÖ und Ökologische Betriebsberatung der WKNÖ. Unternehmen, Gemeinden und gemeinnützige Organisationen, die Maßnahmen mit Vorbildwirkung umgesetzt haben, wurden somit ausgezeichnet. Laut Pernkopf sind die CO2-Emissionen in Niederösterreich seit 2005 um etwa 35 Prozent gesunken. Diese Entwicklung zeigt, dass Umweltschutz und Wirtschaftswachstum entkoppelt werden können.
Ein Beispiel für eine ausgezeichnete Organisation ist die NÖ Kulturszene Betriebsgesellschaft des Festspielhauses St. Pölten sowie die Bühne im Hof St. Pölten. Beide erhielten in der Kategorie "EMAS" (Eco-Management and Audit Scheme) ein Zertifikat für ihr Umweltmanagementsystem. Die Wirtschaftskammer NÖ hat kürzlich ein neues Förderprogramm gestartet, das sich auf Kreislaufwirtschaft konzentriert. Es werden spezielle Energieberatungen für Betriebe angeboten, die ausschließlich von der Wirtschaftskammer NÖ abgewickelt werden. Diese Beratungen sind entscheidend, um Unternehmen dabei zu unterstützen, ihren Energieverbrauch zu senken und CO2-Emissionen zu reduzieren.
Seit der Einführung der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) hat Niederösterreich seine Förderprogramme an die neuen Vorschriften angepasst. Das Bundesland unterstützt Organisationen durch geförderte Beratungen bei der Erfüllung der neuen Anforderungen. Nachhaltige Lieferketten und deren Aufrechterhaltung werden für niederösterreichische Unternehmen immer wichtiger. Die ökologische Betriebsberatung der Wirtschaftskammer führte im Jahr 2023 insgesamt 460 Energie-Beratungen mit Betrieben durch. Dabei wurde eine mögliche CO2-Reduktion von 37.000 Tonnen ermittelt. Im Jahr 2024 gab es bereits 140 Beratungen mit einer möglichen CO2-Reduktion von 7.500 Tonnen. Ökomanagement Niederösterreich hat im Jahr 2023 insgesamt 1.272 Beratungstage für 377 niederösterreichische Betriebe und Gemeinden gefördert. Dadurch wurden 740 geplante umweltrelevante Maßnahmen mit einer Gesamtinvestition von etwa 90 Millionen Euro ausgelöst, wodurch eine Einsparung von 9.200 Tonnen CO2-Äquivalenten erzielt wurde.
Die besten Best-Practice-Projekte wurden ebenfalls bei der Veranstaltung ausgezeichnet. Dazu gehören das Landesklinikum Neunkirchen, die Gemeinde Ulrichskirchen-Schleinbach, die Firma Habegger aus Münchendorf, die Firma Störchle aus Judenau, Ing. Horst Hainböck aus Horn und Auto Wais aus Waidhofen an der Thaya. Diese Projekte haben gezeigt, dass nachhaltiges Handeln und Umweltschutz in Niederösterreich einen hohen Stellenwert haben. Durch die Auszeichnung werden sie als Vorbilder für andere Unternehmen und Gemeinden präsentiert.
Quelle: In einem Artikel von www.noe.gv.at zu sehen
