Heute und am Freitag kommt es im Bereich des Geld- und Werttransportgewerbes zu einem bundesweiten Streik, der von der Gewerkschaft Verdi organisiert wird. Im Saarland sind in Städten wie Neunkirchen und Saarlouis insgesamt etwa 130 Angestellte zu den Protesten aufgerufen. Auch in Rheinland-Pfalz beteiligen sich Beschäftigte an fünf verschiedenen Standorten, einschließlich der Stadt Kaiserslautern.
Die Auswirkungen des Streiks sind erheblich: Kunden könnten an Geldautomaten auf Schwierigkeiten stoßen, da die Automaten aufgrund des Streiks nicht befüllt werden. Darüber hinaus ist zu erwarten, dass der Einzelhandel nicht mit Wechselgeld versorgt werden kann, was regelmäßige Einkäufe beeinträchtigen könnte.
Forderungen nach mehr Lohn und Urlaub
Hinter der Streikaktion stehen gewichtige Forderungen: Verdi setzt sich für eine bessere Bezahlung und Arbeitsbedingungen der Beschäftigten in den laufenden Tarifverhandlungen ein. Vor allem sollen über acht Stunden geleistete Arbeitsstunden mit einem Überstundenzuschlag anerkannt werden. Verdi fordert zudem ein einheitliches Urlaubsgeld sowie ein Weihnachtsgeld, welches einem halben Bruttomonatsgehalt entspricht. Außerdem wünschen sich die Mitarbeiter im Rahmen einer typischen Fünf-Tage-Woche mindestens 31 Tage Urlaub.
Speziell für den mobilen Bereich des Geldtransports in Saarland und Rheinland-Pfalz fordert die Gewerkschaft eine Lohnerhöhung auf 22 Euro pro Stunde, während für stationäre Positionen ein Stundenlohn von 18 Euro angestrebt wird. Der Gewerkschaftssekretär Jürgen Rinke-Oster macht deutlich, dass bei ausbleibenden Fortschritten in den Verhandlungen in den nächsten Wochen möglicherweise weitere Streiks folgen könnten.
Für detaillierte Informationen über die Hintergründe des Streiks und die Forderungen der Gewerkschaft kann auf Berichte von www.sr.de verwiesen werden.
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