Im spannenden Derby der Fußball-Landesliga hat der 1. FC Spich unter der Leitung von Trainer Michael Theuer bei seinem einstigen Arbeitgeber, dem FSV Neunkirchen-Seelscheid, triumphiert. Das Match endete mit einem 2:1 für die Gäste, die trotz zwischenzeitlicher Rücklage und kämpferischem Einsatz des FSV den siebten Saisonsieg einfahren konnten.
Die Partie begann turbulent. Der FSV war aggressiv und wollte zu Hause vor seinen Fans alles geben. Wenn man jedoch ab der 11. Minute auf den Platz schaut, erkennt man die entscheidende Wendung: Nach einem misslungenen Querpass von Jona Ehses schnappte sich Richy Massek die Möglichkeit und erzielte das erste Tor für Spich. Der FSV war gezwungen, sich neu zu orientieren und zeigte bis zur 64. Minute alles, um das Unentschieden zu schaffen.
Schlüsselmomente des Spiels
Die Rote Karte für den jungen Spieler Kjell Simnonia des FSV stellte einen Wendepunkt dar, der das Team deutlich schwächte. Michael Theuer, der selbst bis Mai letzten Jahres Coach des FSV war, betonte, dass dieser Platzverweis „klar zu hart“ gewesen sei. Spich nutzte die Unterzahl geschickt aus und setzte den Druck auf die FSV-Abwehr. In der 68. Minute fiel das zweite Tor durch Massek, der damit sein zweites Treffer des Abends erzielte.
Aber die Geschichte ist noch nicht zu Ende. In der Nachspielzeit, als die Zuschauer schon auf die Uhr schauten und den knappen Sieg für Spich feierten, gelang Marc Schneider der Anschlusstreffer für die Gastgeber in der 82. Minute. Dieser Treffer kam jedoch zu spät, um das Ruder noch herumzureißen, und die Spicher Fans konnten jubeln.
Für Trainer Christoph Gerlach vom FSV war das Gefühl nach dem Spiel gemischt. „Wir haben nicht unverdient gespielt, aber wir müssen einige Schwächen abstellen“, gab er zu Protokoll und verwies auf die verpassten Chancen seines Teams, die zu einem anderen Ergebnis hätten führen können.
Am Mittwoch stehen beiden Teams nun im Pokal in einer neuen Herausforderung. Der TuS Oberpleis hat bereits angekündigt, beim Tabellenführer der Mittelrheinliga, dem Bonner SC, antreten zu wollen. Und das wird keineswegs einfach, da der Bonner SC als einer der stärksten Gegner der Liga gilt. Im gleichen Rahmen empfängt der FSV um 20 Uhr die Mannschaft von SW Nierfeld.
Diese Begegnungen sind entscheidend, nicht nur um Fordern zu nehmen, sondern auch um sich weiter im Wettbewerb zu etablieren. Die Vorfreude könnte in den kommenden Spielen jeder Team zeigen, dass das aus dem Derby mitgebrachte Selbstvertrauen für die nächsten Herausforderungen benutzt wird.
In der Zwischenzeit wird die Diskussion um die Schiedsrichterentscheidungen und deren Einfluss auf das Spiel noch lange nachhallen. Inwieweit diese angesprochenen Punkte den Verlauf der Saison beeinflussen, bleibt abzuwarten, wie www.ksta.de berichtet.
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