Der SKK Raindorf trat im Europapokal in Maribor, Slowenien, mit hohen Erwartungen an. Ihr Ziel war es, im Kegelsport das Halbfinale zu erreichen, was nur mit erstklassigen Leistungen gegen starke Gegner möglich war. Der Wettkampf begann vielversprechend, doch im Finale gegen die österreichische Mannschaft SK FWT Composites Neunkirchen verspielte Raindorf seine Favoritenstellung.
Der erste Schritt zur Finalteilnahme wurde am Dienstag gemacht. Mathias Weber zeigte mit 640 Kegeln eine solide Leistung, gefolgt von Taras Elsinger, dessen 653 Kegel die Gesamtpunktzahl auf 1293 anstiegen ließ. Damit führte Raindorf nach dem ersten Tag der Qualifikation. Doch am zweiten Tag schwächelte die Mannschaft. Jan Sandler erzielte 602 Kegel, während Michael Kotal mit 614 Kegeln ebenfalls unter den Erwartungen blieb. Dadurch musste Raindorf seinen ersten Platz an SKK Trstena Starek abgeben und lag nach dem zweiten Tag 49 Kegel zurück.
Qualifikation und Halbfinale
Am dritten Tag kehrte Raindorf zurück in die Erfolgsspur. Manuel Lallinger erzielte 614 Kegel und reduzierte den Rückstand auf 16 Kegel. Jürgen Pointinger sicherte sich mit 646 Kegeln den entscheidenden Sieg, sodass Raindorf mit insgesamt 3769 Kegeln die Qualifikation für das Finale sicherte. Die Dominanz zeigte sich deutlich im Halbfinale gegen KK Zadar, wo Raindorf mit 8:0 und 3853:3477 Kegeln triumphierte.
Im Finale jedoch war der Druck hoch. Raindorf ging als Favorit ins Rennen, doch die Leistung ließ zu wünschen übrig. Milan Svoboda unterlag gegen Markus Vsetecka, und auch Taras Elsinger und Mathias Weber konnten ihre Duelle nicht für sich entscheiden, was zu einem ernüchternden 0:3 nach der ersten Runde führte. Der Rückstand war initial bereits erheblich.
Im zweiten Durchgang schaffte Jürgen Pointinger einen Sieg gegen Michael Gollubits und Manuel Lallinger sicherte den Tagessieg, doch die vorherigen Niederlagen hatten bereits zu viel gekostet. Michael Kotal spielte unentschieden, sodass das Endergebnis letztlich 3681:3724 Kegel zugunsten von Neunkirchen lautete. Raindorf verließ die Finalrunde mit einer 2,5:5,5-Niederlage und recht enttäuscht.
Während die Hoffnung auf den Titel im Europapokal dahin ist, wird sich das Team nun auf die bevorstehenden Herausforderungen in der Champions League vorbereiten, wo möglicherweise erneut eine Begegnung mit Neunkirchen ansteht. Die Raindorfer Mannschaft hat jedoch Hoffnung, aus diesem Rückschlag zu lernen und stärker zurückzukehren.
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