In der Nacht zum Sonntag, dem 17. November, brach in Neunkirchen-Seelscheid ein verheerendes Feuer aus, das eine Scheune in Flammen aufgehen ließ. Die Feuerwehr wurde um 4.15 Uhr alarmiert, als die ersten Einsatzkräfte bereits die lodernden Flammen und den dichten Rauch sahen. Die Scheune, die sich im Ortsteil Schaaren an der Kotthausener Straße befindet, war vollständig in Brand geraten, und auch zwei Wohnmobile, die dort untergebracht waren, brannten bis auf die Grundmauern nieder.
„Wir konnten die Flammen schon auf der Anfahrt sehen“, berichtete Einsatzleiter Henning Eckschlag. Aufgrund der akuten Gefahr für Tiere in der Nähe wurde nur sieben Minuten nach der ersten Alarmierung zusätzliche Unterstützung aus Lohmar angefordert. Glücklicherweise konnten die Besitzer ihre Kühe rechtzeitig aus einem benachbarten Stall in Sicherheit bringen, bevor die Feuerwehr eintraf. Die Löschgruppen Birk und Breidt aus Lohmar eilten zur Hilfe, während die Neunkirchen-Seelscheider Wehr sofort eine Löschwasserverbindung von zwei Hydranten aufbaute.
Gefährliche Löscharbeiten
Die Feuerwehr musste von außen löschen, da ein Innenangriff zu riskant war. Mit fünf Schläuchen kämpften die Einsatzkräfte gegen die Flammen, die bereits den gesamten Dachstuhl erfasst hatten. Mithilfe einer Drehleiter rissen die Feuerwehrleute Teile des Dachs ein, um versteckte Glutnester zu finden. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis zum Morgengrauen hin. Die genaue Ursache des Feuers bleibt unklar, und die Kriminalpolizei wird am Montag mit den Ermittlungen beginnen. Die schnelle Reaktion der Feuerwehr verhinderte Schlimmeres und schützte angrenzende Gebäude vor den Flammen.