Die 24-jährige Lena Bilonoha aus Neunkirchen hat eine spannende Wendung in ihrem Leben eingeschlagen, nachdem sie ihr Politikwissenschaftsstudium erfolgreich abgeschlossen hat. Nach einem lehrreichen Praktikum an der österreichischen Botschaft in Nairobi, Kenia, ist sie nun in Japan angekommen. Dort hat sie sich an der renommierten University of Tokyo für ein Masterstudium in International Public Policy und International Management eingeschrieben, mit einem Fokus auf Wissenschaft, Technologie und innovatives Regierungshandeln.
In einem aktuellen Interview erklärte Bilonoha, wie wichtig diese Phase für sie ist. Ihre Zeit in Kenia ermöglichte es ihr, an UN- und EU-Koordinationstreffen sowie internationalen Konferenzen teilzunehmen, was ihr Wissen in internationalen Angelegenheiten erheblich erweiterte. „Es war eine spannende Zeit, in der ich mich mit internationalen Themen beschäftigen konnte“, berichtete sie. Diese Erfahrungen motivierten sie, ihren akademischen Weg in Japan fortzusetzen.
Erweiterung des Horizonts in Tokio
Jetzt studiert Lena in Tokio, wo sie konkrete Politikvorschläge erarbeitet und diese in der Diskussion mit Studierenden und Professoren aus aller Welt weiterentwickelt. Die University of Tokyo bietet ihr Zugang zu führenden Experten in verschiedenen Bereichen, darunter internationales Recht, Wirtschaft und transformative Umweltpolitik. Dies ermöglicht ihr eine umfassende Ausbildung und eine tiefere Einsicht in aktuelle globale Herausforderungen.
Zusätzlich zu ihrem Hauptstudiengang besucht sie die Vorlesungen des Studiengangs „Advanced Study of Sustainability“ an der United Nations University in Tokio. Dort forscht sie aktiv zu Themen wie der Nachhaltigkeitsgovernance und dem Management von Biodiversität. „Ich arbeite mit führenden Köpfen an nachhaltiger Entwicklung“, sagte Bilonoha, die sich vor allem für Governance for Sustainable Development (GSD), Biodiversity and Society (BDS) und Wasser- sowie Ressourcenmanagement (WRM) interessiert.
Bilonoha ist nicht nur akademisch beschäftigt; sie ist auch von der Kultur und der Sprache ihres neuen Heimatlandes begeistert. „Tokio ist ein Ort, den man erlebt haben muss“, betont sie und zeigt ihre Begeisterung für das Leben und Studieren in dieser Weltmetropole. Um sich besser integrieren zu können, besucht die Neunkirchnerin dreimal pro Woche einen Japanischsprachkurs, nicht zuletzt auch, um ihre Beziehung zu ihrem japanischen Partner zu vertiefen. „Die Sprache öffnet viele Türen“, fügt sie hinzu.
Das Lernen der Sprache bildet einen festen Bestandteil ihres Alltags, und sie hofft, bald Alltagsgespräche in Japanisch führen zu können. Die inspirierende Umgebung Tokio verwandelt sich für sie in eine Gelegenheit, neue Perspektiven zu gewinnen und ein globales Netzwerk aufzubauen. Dies wird entscheidend für ihre zukünftige Arbeit im Policy-Making und in der internationalen Zusammenarbeit sein.
Lena Bilonoha verkörpert den Geist einer neuen Generation, die sich für nachhaltige Entwicklung und internationale Verständigung einsetzt. Während sie in Japan ist, bleibt sie verbunden mit den Werten und Themen, die sie für die Gemeinde Neunkirchen und darüber hinaus vertreten möchte. Details zu ihrem Werdegang und ihren Projekten finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.meinbezirk.at.