Die Borussia Neunkirchen hat bei ihrer jüngsten Mitgliederversammlung am Donnerstagabend einen neuen Vorstand gewählt. Ab sofort werden Jörg Eisenhuth als erster Vorsitzender, Alena Nürnberger als zweite Vorsitzende und Finanzvorstand, Michael Raber als Jugendbeirat sowie Christian Müller als Beisitzer die Geschicke des Vereins leiten. Die Versammlung fand im Ellenfeld-Stadion statt und verlief in einer bemerkenswert harmonischen Atmosphäre, trotz der traditionsreiche Bedeutung des Abends, der auf den Vorabend von Allerheiligen fiel.
Zu Beginn der Sitzung wurde eine Gedenkminute für verstorbene Mitglieder, darunter auch der Ehrenspielführer Karl Ringel, eingelegt. Der Vorsitzende Alexander Kunz berichtete über die positiven Entwicklungen des letzten Geschäftsjahres und hob die Teilnahme der Jugendabteilung am Faschingsumzug sowie die Gründung des neuen Tischfußball-Clubs hervor. Neben zurückliegender Aktivitäten erfreute sich die Mitgliederzahl einer positiven Entwicklung, die aktuell bei knapp 600 Mitgliedern liegt.
Wichtige Entscheidungen und Ehrungen
Ein besonderes Highlight der Versammlung war die Ernennung von Günter Kuntz, dem ehemaligen Bundesliga-Spieler, zum Ehrenspielführer der Borussia. Professor Dr. Jens Kelm hielt die Laudatio, während Kuntz aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht anwesend sein konnte. Die anwesenden Mitglieder nahmen die Wahlen des neuen Vorstands einstimmig an, nachdem die Kandidaten sich zunächst vorgestellt hatten. Dies geschah in offener Wahl, da sich keine weiteren Interessenten meldeten.
Auch die finanzielle Situation wurde angesprochen. Der Kassenbericht wies auf Einnahmen von 323.000 Euro hin, wogegen Ausgaben von etwa 338.000 Euro standen, was einen Verlust vortrug. Für die Rückstände wurde rechtliche Unterstützung in Anspruch genommen, um den Verantwortlichen zu belangen. Dennoch wurde der Vorstand nach der Kassenprüfung mit großer Mehrheit entlastet.
Besonders positive Erwähnung fand auch das Engagement des ehemaligen Vorstands unter Alexander Kunz, der mit seiner Mannschaft die Borussia in schwierigen Zeiten stabilisiert hat. Oberbürgermeister Jörg Aumann dankte dem Verein und gab bekannt, dass von zwei Millionen Euro, die für die Sanierung des Ellenfeld-Stadions bereitgestellt wurden, bereits 1,3 Millionen abgerufen worden sind.
Die Veranstaltung endete traditionell mit dem Borussen-Lied, angeführt von Ehrenpräsident Dieter Woll. Seine Worte verdeutlichen die Verbundenheit der Mitglieder und die Hoffnung auf eine erfolgreiche Zukunft des Vereins. „Hoch lebe Eisen, hoch lebe Stahl... die Freunde der Borussia sind da!“, hallte es durch den VIP-Raum und hielt die positive Stimmung des Abends fest. Weitere Informationen sind hier zu finden.
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