Lisa Grabner, die 22-jährige Judokämpferin aus Wimpassing, hat erneut ihre beeindruckenden Fähigkeiten unter Beweis gestellt, indem sie bei der CISM-Militär-Weltmeisterschaft in Taschkent, Usbekistan, die Bronzemedaille gewann. Dies ist bereits ihre vierte Bronzemedaille bei internationalen Wettkämpfen, ein bemerkenswerter Erfolg, der ihr Können in dieser Sportart verdeutlicht.
Die Sportlerin trat kurz nach ihrem triumphalen Sieg bei den Staatsmeisterschaften in der Klasse bis 63 Kilogramm erneut auf die Matte, um sich der internationalen Konkurrenz zu stellen. In der ersten Runde setzte sie sich überzeugend gegen die Italienerin Carola Paissoni durch und konnte den Kampf mit zwei Waza-ari-Wertungen für sich entscheiden, was bedeutet, dass sie mit einer technisch hochwertigen Aktion Punkte sammelte.
Die entscheidenden Kämpfe
Im anschließenden Kampf traf Grabner auf die Lokalmatadorin Nigina Saparbaeva. Leider musste sie sich hier aufgrund von drei Strafen geschlagen geben, was sie in die Hoffnungsrunde zwang. In dieser Runde trat sie gegen Amina Belkadi, die als Weltranglisten-17. gilt und zuvor Bronze beim Grand Slam in Duschanbe gewonnen hatte, an. Trotz der Außenseiterrolle konnte Grabner ihren Kampfgeist beweisen und profitiert von einer dritten Strafe gegen die Algerierin, was ihr den nächsten Sieg sicherte.
Der entscheidende Kampf um die Bronze-Medaille fand gegen die Nordkoreanerin Gang Kim-Jin statt, die zuvor die Olympiastarterin Andreja Leski aus Slowenien eliminiert hatte. Grabner dominant im Kampf, touchierte Kim-Jin mit zwei gekonnten Beinfeger-Techniken, die jeweils zu Waza-ari-Wertungen führten. Damit sicherte sich Grabner den vorzeitigen Sieg und die ersehnte Bronzemedaille.
Für die Judokämpferin, die von Cheftrainer Adi Zeltner trainiert wird, ist dies der vierte Erfolg auf internationalem Podest, nachdem sie bereits Bronze bei den U18-, U21- und U23-Europameisterschaften gewonnen hat. Ihre Leistung unterstreicht nicht nur ihre persönliche Hingabe, sondern auch das hohe Niveau des Judosports in Österreich.
Somit blickt der JC Wimpassing nicht nur auf einen weiteren persönlichen Erfolg zurück, sondern kann auch auf die Gesamtbilanz von fünf Medaillen bei Militär-Weltmeisterschaften stolz sein. In der Vergangenheit wurde Gold für Michaela Polleres und Lukas Reiter im Jahr 2021 sowie Silber für Thomas Etlinger im Jahr 1997 und Bronze für Marlene Hunger 2021 gewonnen.
Grabners neueste Leistung bei der Militär-WM zeigt einmal mehr, dass sie eine aufstrebende Athletin im Judosport ist, die die österreichische Judogemeinschaft stolz macht und auf weitere Erfolge hinarbeitet.
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