Neunkirchen

Die Erfolgsgeschichte der Gaststätte Am Backes in Neunkirchen

Neunkirchen war am 4. Juli 2004 im Fußballfieber, als Griechenland sensationell Europameister wurde – die Feier in der Kneipe „Am Backes“ war legendär! 🎉⚽

In Neunkirchen, einem charmanten Ort im Siegerland, feiert die Gaststätte „Am Backes“ ein bemerkenswertes Jubiläum: seit 33 Jahren steht sie unter der Leitung des griechischen Paares Efthalia „Litza“ Katsanou und Vasileios „Vasili“ Liapatis. Diese traditionelle Kneipe hat sich im Laufe der Jahre zu einem beliebten Treffpunkt für Einheimische entwickelt und ist mittlerweile ein fester Bestandteil der örtlichen Gastronomieszene.

Die Geschichte dieser Gaststätte ist untrennbar mit der Fußball-Europameisterschaft 2004 verbunden. Am 4. Juli 2004 erlebte die Kneipe eine ihrer größten Feiern, als die griechische Nationalmannschaft unter der Führung des Trainers Otto Rehhagel die EM gewann. Dies führte nicht nur zu Jubel in der Stadt, sondern auch zur Einführung des berühmt gewordenen „Otto-Tellers“ auf der Speisekarte, einer köstlichen Mischung aus deutscher Currywurst und griechischem Gyros, die bis heute beliebt ist.

Die Anfänge im Gastgewerbe

Es war eine Entscheidung, die schnell getroffen werden musste. Litzas Mutter ermutigte die beiden, ein Lokal in Neunkirchen zu übernehmen. „Viel Zeit zum Überlegen gab es nicht“, blickt Litza auf diese Zeit zurück. Unterstützung erhielten sie von ihrer Familie sowie von der örtlichen Volksbank, die sie mit einem Kredit unterstützte, um ihren Traum zu verwirklichen.

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Der Name „Am Backes“ erinnert an die ursprüngliche Nutzung des Gebäudes, in dem einst Brot gebacken wurde. Nach einer kurzen Einarbeitungsphase durch die vorherige Besitzerin übernahmen Litza und Vasili das Lokal. Die Anfangsjahre waren mit viel harter Arbeit verbunden, doch die beiden fühlten sich in Neunkirchen schnell wohl. „Die Leute waren sehr freundlich zu uns“, erinnert sich die Gastwirtin.

Engagement und Herausforderungen

Das Ehepaar bewältigt alle Aspekte ihres Betriebs selbst – vom Kochen über die Reinigung bis hin zu administrativen Aufgaben. Unterstützung erhalten sie von zwei Aushilfen sowie Litzas Mutter. „Mit viel Personal kann man nicht überleben“, erklärt Litza, „eine stabile Gesundheit ist eine Grundvoraussetzung.“ Die Corona-Pandemie stellte eine zusätzliche Herausforderung dar, doch sie meisterten auch diese Zeit.

Die Freizeitgestaltung kommt in der schnellen Welt des Gastgewerbes oft zu kurz. Vasili ist ein großer Fan von Borussia Dortmund und findet gelegentlich Zeit, um Spiele zu besuchen. Litza hingegen liebt es zu lesen, besonders spannende Krimis. Trotz des hektischen Alltags schätzen sie die langen Beziehungen zu ihren Stammkunden. „Es ist wie eine Familie, die uns fehlen würde, wenn wir in Rente gehen“, sagt Litza und deutet an, dass ein Aufhören vorerst nicht geplant ist.

Über die Jahre hinweg haben sich viele Gäste einen Platz im „Backes“ erobert, und die familiäre Atmosphäre trägt dazu bei, dass die Menschheit gern wiederkommt. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Geschichte dieser einzigartigen Gaststätte entwickeln wird, doch die beiden Wirtel stehen fest zu ihren Wurzeln und ihrer Community.


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Quelle
siegener-zeitung.de

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