Neunkirchen

Brutaler Überfall auf Busfahrer: Prozess um lebensverändernde Attacke geht weiter

Ein schockierender Vorfall, der die Gemüter erhitzt: Am 23. November 2021 wurde ein Busfahrer in Troisdorf von zwei jungen Männern brutal attackiert. Der 44-Jährige, ein Familienvater, leidet bis heute unter den Folgen des Angriffs und ist berufsunfähig. Sein Anwalt beschreibt ihn als Invalide, da sein rechtes Auge irreparabel geschädigt ist. Der Fall ist nun im dritten Gerichtsverfahren, nachdem die Angeklagten, heute 21 und 23 Jahre alt, bereits zweimal wegen gefährlicher Körperverletzung vor dem Amtsgericht Siegburg standen.

Der Auslöser: Ein Streit um Corona-Masken

Der Streit begann, als der 18-Jährige und seine Freunde sich über die Maskenpflicht im Bus ärgerten. Kurz vor dem brutalen Übergriff hatte der Busfahrer den Jugendlichen nach dem Busticket gefragt, was zu einem weiteren Konflikt führte. Am Abend des Übergriffs, gegen 21:30 Uhr, begegneten sich die beiden Parteien zufällig. Der Busfahrer, der gerade von der Toilette zurückkehrte, wurde sofort angegriffen und verlor das Bewusstsein, während seine Kollegen ihn ins Krankenhaus brachten.

Die Schilderungen der Beteiligten sind widersprüchlich. Die Angeklagten behaupten, der Busfahrer habe sie provoziert, während der Busfahrer von einem heimtückischen Angriff spricht, der mit einem Schlag auf den Brustkorb begann. Der brutale Übergriff endete mit mehreren Faustschlägen und einem Fußtritt ins Gesicht, der das Auge des Busfahrers schwer verletzte. „Jetzt bringe ich Dich um“, soll der Angreifer gesagt haben, bevor die Schläge weitergingen und der Busfahrer ohnmächtig wurde.

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Die Folgen des Angriffs

Die Verletzungen des Busfahrers sind verheerend. Er musste mehrfach operiert werden und leidet unter Depressionen, Angst und Wut. „Es ist immer wieder der Kampf um meinen Körper, um mein Leben“, berichtet er. Die Stadtwerke haben versucht, ihn wieder als Busfahrer zu integrieren, doch die Bemühungen scheiterten. Sein Anwalt fordert Schmerzensgeld, doch der Busfahrer empfindet dies als unzureichend angesichts der Zerstörung seines Lebens. Der Prozess wird fortgesetzt, und die Fragen nach Gerechtigkeit und Verantwortung bleiben im Raum stehen.

Quelle/Referenz
rundschau-online.de

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