Niederösterreich

Neuer Patienten- und Pflegeanwalt in Niederösterreich: Herausforderungen und Perspektiven

Große Fußstapfen: Neuer Patientenanwalt tritt in die Spuren seines Vorgängers

Der langjährige Patienten- und Pflegeanwalt in Niederösterreich, Gerald Bachinger, übergibt nach 25 Jahren seine Position an seinen bisherigen Stellvertreter Michael Prunbauer. Bachinger, der am 1. September in den Ruhestand gegangen ist, hat in seiner Amtszeit zahlreiche Herausforderungen im Gesundheitswesen erlebt.

In einem Interview äußerte sich Bachinger besorgt über die anhaltenden Schwierigkeiten im Gesundheitswesen, insbesondere in Bezug auf Personalmangel und lange Wartezeiten. Er betonte die Notwendigkeit, in die niedergelassenen Bereiche zu investieren, um die Qualität der Versorgung zu verbessern.

Ein zentraler Punkt, den Bachinger ansprach, war der drohende Kassenärztemangel aufgrund vieler bevorstehender Pensionierungen. Er betonte die Bedeutung von Teamarbeit für junge Mediziner und forderte eine Anpassung der Rahmenbedingungen, um attraktivere Arbeitsbedingungen zu schaffen.

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Bachinger hat während seiner Amtszeit über 35.000 Fälle im Zusammenhang mit den Rechten von Patienten bearbeitet, darunter Beschwerden über Behandlungen und ärztliche Kunstfehler. Er hat eng mit den Bürgern zusammengearbeitet, um deren Anliegen ernst zu nehmen und zu vertreten.

Ein besonders wichtiger Aspekt für Bachinger war es, das Vertrauen der Bevölkerung in das Gesundheitswesen zu stärken. Er bedauerte, dass während der Corona-Pandemie Teile der Bevölkerung das Vertrauen verloren haben. Dies wird als eine der größten Herausforderungen für seinen Nachfolger angesehen.

Bachinger konnte sich auch auf wichtige Leistungen während seiner Amtszeit berufen, wie die Gründung der ARGE der Patienten- und PflegeanwältInnen auf Bundesebene und die Stärkung der Patientenrechte durch die Patientencharta und andere Gesetze.

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Trotz einiger Herausforderungen in der Zusammenarbeit mit der Bundesärztekammer suchte Bachinger stets den Kompromiss im Interesse der Patienten. Er freut sich nun auf seinen Ruhestand, in dem er mehr Zeit mit seiner Familie verbringen und Reisen mit dem Wohnmobil unternehmen möchte. Außerdem plant er, seine Hobbies wie Lesen und Radfahren intensiver zu pflegen.

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