Am ersten Samstag im Oktober wird in Niederösterreich nicht nur die Zeit umgestellt, sondern auch die Sirenen werden getestet. Am heutigen Tag, dem 5. Oktober, heulten die Sirenen um 12 Uhr mittags, um die Bevölkerung an die Funktionsfähigkeit der Zivilschutzalarme zu erinnern.
In dieser speziellen Übung, die zwischen 11:45 und 12:30 Uhr stattfand, wurden insgesamt 2.450 Sirenen im Bundesland auf ihre Funktionalität überprüft. Dabei gab es nur sechs Fehlfunktionen, was eine beeindruckende Quote von 99,76 % voll funktionsfähigen Sirenen ergibt. Dies ist besonders bedeutsam vor dem Hintergrund der drohenden Gefahren durch Naturkatastrophen.
Die neue Alarmierung AT-ALERT
Zudem wurde zum ersten Mal das neue Alarmierungssystem "AT-ALERT" auf Smartphones getestet. Pünktlich um 11:55 Uhr erhielten Nutzer, die ihre Geräte entsprechend eingestellt haben, eine entsprechende Warnmeldung. Dieses System wird vom Bundesministerium für Inneres betrieben und diente dazu, die Bevölkerung über Notfallmaßnahmen schnell zu informieren.
Die Testsignale wurden mehrfach ausgeführt. Neben dem 15-sekündigen Alarm um Punkt 12:00 Uhr, folgten ein dreiminütiger Dauerton als Hinweis auf eine drohende Gefahrenlage und ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton, der signalisiert, dass akute Gefahr besteht.
Die Sirenenprobe hat auch eine wichtige Rolle in der Ausbildung der Bevölkerung: Sie sensibilisiert die Bürger:innen für die unterschiedlichen Sirenensignale und deren Bedeutung im Ernstfall. „Das richtige Reagieren kann Leben retten,“ erklärt Christoph Kainz, Präsident des Niederösterreichischen Zivilschutzverbands.
Mit den positiven Ergebnissen bei den Sirenentests und der Einführung des neuen Alarmierungssystems zeigt sich niederösterreichische Landesregierung den Herausforderungen von zukünftigen Gefahren gewachsen. Landeshauptmann-Stellvertreter Stephan Pernkopf betonte, dass Sicherheit höchste Priorität hat und das Warnsystem im Notfall bereitsteht. Weitere Details zu den jüngsten Entwicklungen in der Notfallkommunikation finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.meinbezirk.at.
Das jährliche Sirenen- und Alarmierungstraining ist für die Vorbereitungen auf Naturkatastrophen wie Hochwasser, Stürme oder Brände von großer Bedeutung und trägt zur allgemeinen Sicherheit in der Region bei. Die gesammelten Erfahrungen und die Funktionstüchtigkeit der Systeme schaffen Vertrauen in die Notfallvorkehrungen der Behörde.
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