Der Verein der Freunde und Förderer der Burg Mödling hat kürzlich eine Veranstaltung organisiert, die sich der faszinierenden Geschichte der Stadtpfarrkirche St. Othmar widmete. Im Mittelpunkt stand die umfassende Entwicklung dieses historischen Bauwerks, das eine bedeutende Rolle in der Region spielt. Obmann-Stellvertreter Franz Starnberger eröffnete den Abend und leitete die Anwesenden in die Thematik ein, während Pfarrer Adolf Valenta die Vortragenden vorstellte.
Der Abend war in drei zentrale Vorträge unterteilt, die verschiedene Epochen und Aspekte der Kirchengeschichte beleuchteten. Der Historiker Herbert Wuster präsentierte Informationen über die Zeit vom 9. bis zum 13. Jahrhundert, wobei er sich auf die Christianisierung und die Missionierung des Osteins der Wienerwaldregion konzentrierte. Durch seine ausführliche Darlegung wurde deutlich, wie wichtig diese Entwicklungen für die regionale Geschichte waren.
Forschung und Entdeckungen
Ein weiterer Vortrag von Erwin Reidinger beschäftigte sich mit der Datierung der Gründungskirche. Mit mathematischen Berechnungen über den Sonnenstand gelang es ihm, das Gründungsdatum auf die Ostertage des Jahres 888 festzulegen. Diese Ergebnisse sind nicht nur für Historiker von Bedeutung, sondern helfen auch, den kulturellen und religiösen Hintergrund der Region besser zu verstehen.
Den krönenden Abschluss bildete ein Vortrag von Landeskonservator Patrick Schicht, der die archäologischen Grabungen sowie die baulichen Veränderungen der St. Othmar Kirche über die Jahrhunderte darstellte. Seine Expertise in Fragen des Denkmalschutzes und seine langjährige Beratung des Mödlinger Bauamtes ließen den Zuhörern die vulkanische Zeit des Wandels in der Baugeschichte lebendig werden.
Für Interessierte gibt es bis auf Weiteres die Möglichkeit, die bedeutendsten Daten und Ereignisse zur Geschichte der Kirche und der Stadt Mödling auf Schautafeln in der St. Othmar-Kirche nachzulesen. Solche Initiativen fördern das historische Bewusstsein und sind für die lokale Gemeinschaft von hohem Wert. Für einen detaillierten Überblick über die historischen Fakten kann der Leser die Informationen auch in einem entsprechenden Artikel auf m.noen.at nachlesen.
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