In der Landesberufsschule Mistelbach fand kürzlich eine spannende Veranstaltung statt, die als „Tech-Dating“ bekannt ist. Rund 80 Schülerinnen aus der siebenten Schulstufe, vertreten durch fünf Schulen aus Niederösterreich, hatten die Gelegenheit, mehr über technische Berufe und die dazugehörigen Ausbildungsmöglichkeiten zu erfahren. „Wir möchten den Mädchen dabei helfen, Berufe zu entdecken, die sie vielleicht noch nicht in Betracht gezogen haben. Ziel ist es, dass sie ihre Entscheidungen basierend auf Talenten und Interessen und nicht auf veralteten Rollenvorstellungen treffen“, so Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister, die den Event persönlich begleitete.
Das Event förderte nicht nur das Interesse an technischen Berufen, sondern bot auch wichtige Einblicke in die Berufswelt. In kleinen Gruppen rätselten die Schülerinnen während einer Schnitzeljagd über verschiedene Unternehmen. Dadurch lernten sie auf spielerische Art, welche Kompetenzen notwendig sind, wie hoch die Einstiegsgehälter ausfallen und welche Schnuppertage angeboten werden. Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass die teilnehmenden Firmen die Möglichkeit hatten, mit zukünftigen Mitarbeiterinnen ins Gespräch zu kommen. Dies ist besonders wichtig, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und mehr junge Frauen für technische Berufe zu gewinnen.
Umfangreiche Einblicke in die Berufswelt
Die schulische Umgebung war bestens auf das „Tech-Dating“ vorbereitet. Die Schülerinnen wurden von erfahrenen weiblichen Lehrlingen durch die Schule und die Werkstätten geleitet. Hierbei wurden verschiedene technische Lehrberufe vorgestellt, darunter Metalltechnik, Elektrotechnik und sogar spezialisierte Berufe wie Kupferschmiedin und Hufschmiedin. Teschl-Hofmeister betonte die Vielfalt und die attraktiven Karrieremöglichkeiten in diesen Berufsfeldern, was die Teilnehmerinnen ermutigte, ihre Fähigkeiten in diesem Bereich zu erkunden und zu entwickeln.
Die Veranstaltung ist eine Initiative, die von der Abteilung „Familien und Generationen“ des Landes Niederösterreich sowie der Bildungsdirektion für Niederösterreich organisiert wird. Die Unterstützung von Unternehmen, die weibliche Lehrlinge in technischen Berufszweigen beschäftigen, zeigt, dass ein erster Schritt in Richtung einer ausgewogeneren Geschlechterverteilung in diesen Branchen unternommen wird. weibliche Lehrlinge standen den Schülerinnen für Fragen zur Verfügung und berichteten von ihren persönlichen Erfahrungen im technischen Bereich sowie den Herausforderungen, die Frauen in einem von Männern dominierten Umfeld begegnen können.
Das „Tech-Dating“ bietet nicht nur den Schülerinnen wertvolle Informationen, sondern eröffnet auch eine dialogische Plattform zwischen den jungen Frauen und den Unternehmen. Die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Betrieben ist entscheidend, um zukünftige Generationen für technische Berufe zu begeistern. Über die Fortschritte und positive Resonanz dieser Initiative können Sie mehr lesen in einem Bericht auf stadtlandzeitung.com.
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