Mistelbach

Neues Adventdorf in Mistelbach: Eislaufspaß mit verkürzter Laufzeit

Widerstand im Gemeinderat! Das Adventdorf mit Eislaufplatz in Mistelbach wird trotz heftiger Debatten unterstützt – startet am 23. November, aber die Zukunft wankt!

Im Mittelpunkt der jüngsten Gemeinderatssitzung von Mistelbach stand das Adventdorf, das heuer wieder mit einem PVC-Platten-Eislaufplatz vor dem Rathaus stattfinden soll. Besonders kontrovers wurde die Unterstützung der Veranstaltung durch das Bauhofteam diskutiert. Wirtschaft-Stadtrat Michael Schamann (ÖVP) gab bekannt, dass der erste Mistelbacher Krampuslauf am 23. November den Auftakt zum Adventdorf bilden wird, das nach den Weihnachtsferien seine Laufzeit bis zum 6. Jänner verkürzen soll – eine Maßnahme, die aufgrund des geringeren Besucherandrangs nach den Feiertagen beschlossen wurde.

Die Diskussion nahm an Intensität zu, als Gemeinderat Jürgen Fenz (Liste aktiver Bürger) die Entscheidungsfindung der ÖVP kritisierte. Er bemängelte, dass das Projekt bereits im zuständigen Ausschuss abgelehnt worden sei, jedoch erneut auf die Tagesordnung gesetzt wurde, bis es schließlich beschlossen werden konnte. Nach seiner Meinung sei dies ein Zeichen, dass die ÖVP Mehrheiten nicht akzeptieren könne. Schamann entgegnete, dass der Ausschuss ein beratendes Organ sei und die endgültigen Beschlüsse im Stadtrat gefasst würden.

Kritik an Kosten und Attraktivität

Ein zentrales Thema der Argumentation war der hohe Arbeitsaufwand durch den Bauhof, der auf 30.000 Euro veranschlagt wurde. Fenz stellte die Sinnhaftigkeit dieser Ausgaben in Frage, insbesondere da der Eislaufplatz bei den örtlichen Schülern nicht gut angenommen werde. Sie ziehen es vor, für das Eislaufen nach Matzen oder Wolkersdorf zu fahren, wo es echten Eis gibt. „Das ist doch ein Trauerspiel“, so Fenz, der anmerkte, dass er die Situation in diesem Jahr dokumentieren werde, um das öffentliche Interesse zu wecken.

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In Reaktion auf diese Bedenken betonte Schamann, dass die Verkürzung der Öffnungszeiten und die Überarbeitung des Adventdorfes naheliegende Schritte seien, um den Umständen Rechnung zu tragen. Trotz der Bedenken wurde die Unterstützung des Adventdorfes schließlich gegen die Stimmen der LaB, der SPÖ (mit Ausnahme der Stadträtin Roswitha Janka) und der FPÖ beschlossen.

Diese Diskussion wirft Fragen auf, die nicht nur die Verwaltung, sondern auch die Bürger betreffen. Trotz der kritischen Stimmen sieht sich die Stadt in der Verantwortung, den Advent und die damit verbundenen Traditionen zu fördern und zu erhalten. Schamann schließt nicht aus, dass diese Maßnahmen notwendig sind, um ein ansprechendes Angebot für die Bevölkerung zu gestalten.

Die Debatte um das Adventdorf und die damit verbundenen Kosten und Attraktivität bleibt jedoch ein heißes Thema in der Stadtpolitik, insbesondere in Anbetracht der bevorstehenden Festlichkeiten und der erhofften Besucherzahlen, die das Adventdorf mit Leben füllen sollen. Wie die Gemeinschaft auf diese Überlegung reagiert, bleibt abzuwarten.

Für weitere Informationen zum Verlauf der Diskussionen und den aktuellen Stand zu den geplanten Veranstaltungen, siehe den Bericht auf www.noen.at.


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Quelle
noen.at

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