Im Bezirk Mistelbach fand kürzlich eine bemerkenswerte Übung der Freiwilligen Feuerwehren statt, die jedes Jahr an einem anderen Ort durchgeführt wird. Dieses Jahr lag der Übungsschwerpunkt in Ebersdorf an der Zaya, wo Feuerwehrmitglieder aus der Umgebung zu einem simulierten Notfall ausrückten. Bei dieser Übung wurde ein schwerer Verkehrsunfall zwischen einem Zug und einem PKW nachgestellt, der zahlreiche Opfer forderte.
Der Unfall stellte die Kräfte vor massive Herausforderungen. Ein PKW hatte mit einem Zug des Vereins Landesbahn kollidiert, und zwei Personen waren im Fahrzeug eingeklemmt. Wichtig war die rasche medizinische Betreuung, da auch mehrere Zugpassagiere verletzt waren oder in Panik den Ort des Geschehens verlassen hatten. Die Alarmierung aller Beteiligten wurde gegen 16 Uhr ausgelöst, und die örtliche Feuerwehr in Ebersdorf kam als erste zum Einsatz. Sofort begann man mit den Erstmaßnahmen, die die Absicherung des Unfallorts sowie die Betreuung der Verletzten umfassten.
Koordination der Hilfeleistungen
Über die Alarmierung der Ebersdorfer Feuerwehr hinaus trafen rasch auch die Feuerwehren aus den umliegenden Gemeinden wie Prinzendorf/Rannersdorf, Wilfersdorf, Bullendorf und Hobersdorf ein. Die Einsatzleitung nahm schnell die Koordination aller Maßnahmen in die Hand, um die verschiedenen Aufgabenbereiche effizient zu steuern. Besonders die Feuerwehr Prinzendorf zeigte sich bei der technischen Rettung der eingeklemmten Personen zügig und professionell. Unterstützt durch die Kollegen aus Hobersdorf, konnten die beiden Verletzten rasch befreit und in Sicherheit gebracht werden.
Währenddessen widmeten sich die Feuerwehren Bullendorf und Wilfersdorf den Fahrgästen des Zuges, die ebenfalls Hilfe benötigten. Diese wurden betreut, aus dem Zug geborgen und sicher zu einem Sammelpunkt gebracht, wo sie den Rettungskräften übergeben wurden.
Rettungshunde im Einsatz
Ein weiterer spannender Aspekt der Übung war die Suche nach mehreren Personen, die flüchtig geworden waren. Als die Dämmerung hereinbrach und die Temperaturen sanken, wurde entschieden, die Österreichische Rettungshundebrigade hinzuzuziehen. Die Hundeführer unterteilten das umfangreiche Suchgebiet in drei Zonen und begaben sich unter Einsatz ihrer Vierbeiner sofort auf die Suche. Die Einsatzleitung hatte zudem moderne technische Hilfsmittel, um den Verlauf der Suche in Echtzeit zu überwachen.
Nach intensiver Suche konnte bereits nach rund 30 Minuten die erste vermisste Person gefunden werden. Am Ende der Übung wurden innerhalb von 1,5 Stunden alle sechs abgängigen Personen sicher wieder zurückgebracht, was den Erfolg der durchgeführten Koordination unter Beweis stellte.
Im Anschluss an die Übung fand im Feuerwehrhaus Ebersdorf eine Nachbesprechung statt. Hier wurden die Abläufe der Übung analysiert und mögliche Verbesserungspotenziale diskutiert. Die Teilnehmer wurden anschließend mit Speisen und Getränken versorgt, um den Tag gemeinsam ausklingen zu lassen. An der erfolgreichen Übung nahmen insgesamt 49 Feuerwehrmitglieder von fünf verschiedenen Feuerwehren sowie 11 Hundeführer und 4 Helfer der Rettungshundebrigade und drei Mitglieder des Vereins Landesbahn teil. Diese umfassende Übung verdeutlichte erneut die Bedeutung einer gut organisierten Zusammenarbeit im Notfall.
Für weitere Informationen zu diesem Thema, können Interessierte die aktuellen Berichte auf www.meinbezirk.at nachlesen.
Details zur Meldung