In einem dramatischen Wendepunkt für die österreichische Möbelbranche hat die Schmircher GmbH aus Niederösterreich Insolvenz angemeldet. Die historische Möbelmarke, die auf hochwertige Einrichtungen spezialisiert ist und auch internationale Aufträge erfüllte, musste letzten Freitag ein Konkursverfahren am Landesgericht Korneuburg in die Wege leiten, wie oe24.at berichtete. Das Unternehmen hat Schulden in Höhe von rund 2,7 bis 2,8 Millionen Euro, die etwa 80 Gläubiger und acht Mitarbeiter betreffen.
Die Schmircher GmbH, bekannt für ihre luxuriösen Ausstattungen von Gastronomiebetrieben und Hotels, hat eine bewegte Geschichte. Gegründet 1948 als kleine Bautischlerei, erlebte das Unternehmen unter der Leitung von Ernst Schmircher mit fast 50 Jahren internationaler Expansion seinen Höhepunkt. Trotz eines kurzen Aufschwungs in den Jahren 2021 und 2022, wurde das Unternehmen in den vergangenen Jahren von finanziellen Schwierigkeiten geplagt. Mehrere Verluste, darunter ein Verlust von 425.000 Euro im Jahr 2020, brachten die Firma an den Rand des Ruins, wie heute.at zusammenfasste.
Die letzten Tage in der Möbelwelt
<pErnst Schmircher hatte erst vor Kurzem seinen Ruhestand angekündigt und dabei den Eindruck erweckt, dass das Unternehmen auf einen positiven Kurs sei. Die Realität sieht jedoch düster aus: Bereits zuvor war bekannt, dass das Unternehmen massive Schwierigkeiten hatte, die Verbindlichkeiten zu tilgen. Über die Zukunft der Schmircher GmbH, die einst als möglicher Anbieter von Hotelmöbeln galt, wird nun die zuständige Masseverwalterin entscheiden, die die Möglichkeit einer Fortführung im Rahmen des Konkursverfahrens geprüft. Gläubiger haben bis zum 2. April Zeit, ihre Forderungen beim KSV1870 einzureichen, während die Berichts- und Prüfungstagsatzung für den 16. April 2025 angesetzt ist.
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