Ein Vorfall am Bahnhof Ybbs-Kemmelbach sorgt für Aufsehen. Vor dem Landesgericht St. Pölten musste sich ein 20-jähriger Koch aus Wien wegen schwerer Körperverletzung verantworten. Der junge Mann gab an, er habe in Notsituationen gehandelt, doch die Staatsanwaltschaft ist anderer Meinung.
Der Vorfall liegt bereits einige Zeit zurück, konkret datiert auf Ende Mai 2024. Der 20-Jährige war in Begleitung von Freunden auf dem Weg zur Disco Excalibur in Ybbs an der Donau, als ihr Weg mit einem 33-jährigen Mann aus Prinzersdorf kreuzte. Dieser Käufer benahm sich in der Bahn auffällig und aggressiv, was die Situation zuspitzte.
Der Prozessverlauf und die Diversion
Während der Verhandlung behauptete der Koch, dass er sich in Notwehr verteidigt habe, als es zu dem Vorfall kam. Dennoch sah die Staatsanwaltschaft dies anders. Laut den Anklägern hat er die Grenzen der Notwehr überschritten, was zu schweren Verletzungen des anderen Mannes führte.
Die gute Nachricht für den Angeklagten ist, dass das Verfahren durch eine Diversion – eine Form der staatsanwaltschaftlichen Erledigung ohne Strafverfahren – eingestellt wurde. Dies bedeutet, dass er in gewisser Weise strafrechtlich entlastet werden konnte. Solche Entscheidungen führen oft zu einer Diskussion über die Umstände, die zu solchen Auseinandersetzungen führen.
Obwohl der Koch bisher unbescholten war, zeigt dieser Fall einmal mehr, wie schnell eine harmlose Nacht in einer Disco in einem ernsthaften Vorfall enden kann. Auch wenn die rechtlichen Folgen nun für ihn glimpflich ausgingen, bleibt die Grundsatzdiskussion über Gewalt und Selbstverteidigung im öffentlichen Raum bestehen. Mehr Details zu diesem Vorfall können in einem aktuellen Bericht auf www.noen.at nachgelesen werden.
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