Krems

Teenagerin vor Gericht: Schwerer Unfall durch Ablenkung am Steuer

Teenagerin schaut aufs Handy, rammt Fußgängerin (40) an Kremser Kreuzung – jetzt sitzt das Opfer im Rollstuhl und klagt: „Mein Leben hat sich komplett verändert!“

Ein schwerer Vorfall ereignete sich kürzlich am Kremser Einkaufszentrum Alex, bei dem eine 17-jährige Fahrerin, die sich während der Fahrt mit ihrem Handy beschäftigte, eine Passantin erfasste. Die schockierende Situation führte zu einer Gerichtsverhandlung, bei der die Schuld der Jugendlichen für grob fahrlässige Körperverletzung festgestellt wurde.

Vor dem Gericht äußerte die Richterin eindringliche Worte: „Ich habe das Opfer geladen, damit Sie die massiven Folgen Ihrer Unachtsamkeit sehen. Das Leben der 40-Jährigen wird nie mehr so sein, wie es war. Und Schuld sind Sie.“ Die Angeklagte zeigte sich betroffen und gab zu Protokoll: „Es tut mir sehr leid.“ Ihre Geständnis kam im Zusammenhang mit dem Vorwurf, die Passantin an einem Zebrastreifen übersehen zu haben, während sie gleichzeitig versuchte, ihr Handy zur Musikwiedergabe zu aktivieren.

Unachtsamkeit führte zu schweren Verletzungen

Die Fahrerin gab an, dass sie beim Abbiegen die Ampel auf Grün hatte, das Auto beschleunigte und dabei abgelenkt von ihrem Handy war. Das Missgeschick war fatal: Während ein Fußgänger sich noch in Sicherheit bringen konnte, wurde die 40-jährige Frau vom Auto erfasst und erlitt sehr schwere Verletzungen. Heute, nach einem Monat im Krankenhaus, ist sie auf einen Rollstuhl angewiesen. „Mein komplettes Leben hat sich verändert. Die Folgen werden mich mein restliches Leben begleiten“, so das Opfer unter Tränen.

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Richterin spricht Diversion aus

In Anbetracht des Geständnisses und der Einsicht der jungen Fahrerin entschied die Richterin, der bis dahin unbescholtenen Jugendlichen eine Diversion zu gewähren. Dies bedeutet, dass sie 120 Stunden gemeinnützige Arbeit leisten muss. Die Richterin empfahl, diese Leistung bei einer Rettungsorganisation zu absolvieren, um aus erster Hand die Folgen solcher Unfälle zu sehen. „Das sollte Ihnen helfen, die Ernsthaftigkeit der Situation besser zu begreifen“, merkte sie an.

Dieser Fall wirft erneut die Frage der Verkehrssicherheit und Ablenkung durch Handynutzung während der Fahrt auf. Die Auseinandersetzung fordert alle Verkehrsteilnehmer auf, sich der Risiken, die Nutzung mobiler Geräte im Straßenverkehr mit sich bringt, bewusster zu werden. Es bleibt abzuwarten, welche Lehren die Beteiligten aus dieser tragischen Ereignis ziehen werden, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden.

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Quelle/Referenz
noen.at

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