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Saubere Spenden für die Caritas: Neues Kampagnenziel in St. Pölten!

Die Caritas St. Pölten hat eine neue Kampagne gestartet, um gegen die zunehmenden Probleme mit schmutzigen und beschädigten Schuh- und Kleiderspenden vorzugehen. Jährlich erreichen die Caritas-Läden über 700 Tonnen Altkleidung, Möbel, Hausrat und Elektrogeräte, doch etwa die Hälfte davon ist nicht mehr verkaufbar. Dies stellt die Organisation vor große Herausforderungen, da die fachgerechte Entsorgung der nicht tragbaren Spenden besonders in den Carlas in Krems und Vitis hohe Kosten verursacht. Monika Steiner, die Leiterin des Carla Krems, beobachtet einen Anstieg an nicht verkaufbaren Waren, insbesondere Altkleidern, und sieht den Einfluss minderwertiger Textilware auf den Markt als einen wesentlichen Grund dafür.

Um dieses Problem zu adressieren, hat die Caritas eine sensibilisierende Kampagne mit dem Titel „Ist deine Spende einwandfrei, wird daraus Freude und das für zwei!“ ins Leben gerufen. Christoph Riedl, der Generalsekretär der Caritas St. Pölten, betont, dass gut erhaltene Sachspenden unerlässlich sind, um den sozialen Auftrag der Organisation zu erfüllen. Die Kampagne soll über Sozialen Medien, Kino-Werbung und Plakate verbreitet werden, um die Spender auf die Qualität ihrer Spenden aufmerksam zu machen und sie von der Wichtigkeit gut erhaltener Kleidung zu überzeugen.

Wachstum der Secondhand-Kultur

Die Nachfrage nach Secondhand-Mode und -waren ist in letzter Zeit stark gestiegen. In St. Pölten betreibt die Caritas zwei Secondhand-Geschäfte – den Carla Shop, der Markenware anbietet, und das Standardwaren-Angebot der Carla. Beide Geschäfte verzeichnen einen Anstieg der Kundschaft. Karl Strasser von der Caritas erklärt, dass sowohl die gestiegenen Preise als auch der wachsende ökologische Gedanke zu diesem Anstieg beitragen. Die Zugänglichkeit beider Läden spielt eine entscheidende Rolle: Während im Carla-Shop auch mit Sozialgutscheinen bezahlt werden kann, ist im Carla nur Barzahlung möglich.

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Insgesamt beobachten viele Secondhand-Shops, wie Barbara Lampl vom "Kunterbunt Secondhand"-Shop in Wilhelmsburg, einen Anstieg der Nachfrage, insbesondere nach Erwachsenenkleidung. Auch Lampl hat die Tendenz zur Secondhand-Nutzung in den letzten Jahren bemerkt und betont, dass ihre eigene Lebensweise stark von gebrauchten Waren geprägt ist, da sie fünf Kinder hat. Die Gründe für diesen Trend sind vielfältig: Nachhaltigkeit, Modernität und Einsparungen im Budget sind nur einige davon.

Ein Blick in die Zukunft der Secondhand-Mode

Eine aktuelle Studie zum Thema Secondhand-Mode prognostiziert, dass der Trend bis 2025 weiter anhalten und sich verstärken wird. Verbraucher legen zunehmend Wert auf nachhaltige und kostengünstige Alternativen zu neuer Kleidung. Der Secondhand-Markt scheint somit nicht nur ein vorübergehendes Phänomen zu sein, sondern könnte sich als fester Bestandteil der Modebranche etablieren. In einem Umfeld, in dem Konsumenten zunehmend umweltbewusster werden, könnte die Nachfrage nach Secondhand-Produkten künftig weiter steigen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Caritas nicht nur auf die Herausforderungen der Kleiderspenden reagieren muss, sondern auch von der zunehmenden Akzeptanz und Beliebtheit des Secondhand-Marktes profitieren kann. Die Kampagne zur Sensibilisierung der Spender könnte dabei helfen, die Qualität der Spenden zu verbessern und gleichzeitig das Bewusstsein für nachhaltigen Konsum zu schärfen.

Mehr zu den aktuellen Entwicklungen im Bereich Secondhand-Mode und zu den Herausforderungen der Caritas erfahren Sie in den Beiträgen von oe24, meinbezirk und retail-news.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
St. Pölten, Österreich
Beste Referenz
oe24.at
Weitere Quellen
meinbezirk.at

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