Die Orgelbauwerkstatt in Kottes-Purk, ein wahrer Schatz im Waldviertel, hat eine bemerkenswerte Geschichte, die bis ins Jahr 1986 zurückreicht, als sie von Josef Diethard Pemmer gegründet wurde. Sein Sohn Philipp nahm 2014 die Zügel des Familienbetriebs in die Hand und führt die Tradition des Orgelbaus fort. Die Werkstatt ist nicht nur ein Ort der handwerklichen Fertigung, sondern auch ein Zeugnis der Familientradition und Leidenschaft.
Der Grundstein für Josufs Faszination für die Orgel wurde gelegt, als er als Ministrant an der Restaurierung der Kirchenorgel in Purk teilnahm. Diese Erfahrung hinterließ einen bleibenden Eindruck und führte zu seiner Entscheidung, das Orgelbauhandwerk zu erlernen. In Krems bildete er sich bei Gregor Hradetzky aus und sammelte internationale Erfahrungen, unter anderem in Sydney, wo er an der Fertigstellung der berühmten Opernhausorgel mitwirkte. Vor der Gründung seiner eigenen Werkstatt war er fünf Jahre lang bei der renommierten deutschen Firma Steinmeyer tätig.
Die Leidenschaft und das Können, welches in jeder Orgel der Werkstatt steckt, sind beeindruckend. Die handwerkliche Präzision und die Liebe zum Detail sind unübersehbar, wenn man die Instrumente betrachtet, die hier entstehen. Philipp Pemmer hat die hohen Standards seines Vaters übernommen und innoviert gleichzeitig, um neue Akzente im Orgelbau zu setzen. Seine Vision umfasst nicht nur den Erhalt des kulturellen Erbes, sondern auch die Weiterentwicklung dieser Kunstform in einer sich zunehmend digitalisierenden Welt.
Die Orgelbauwerkstatt in Purk ist ein Ort, der Kunst, Tradition und Leidenschaft miteinander vereint. Die Familie Pemmer trägt aktiv zur Pflege und Weitergabe dieses Handwerks bei, was sowohl für Musikliebhaber als auch für Kulturinteressierte von großer Bedeutung ist. Diese Werkstatt steht symbolisch für das Engagement und die Hingabe, die nötig sind, um solch komplexe Musikinstrumente herzustellen und für die kommenden Generationen zu bewahren.
Eine detaillierte Betrachtung der faszinierenden Tätigkeiten und Hintergründe gibt ein vertiefender Bericht auf www.noen.at wieder, in dem die Besonderheiten und die Kunst des Orgelbaus weiter beleuchtet werden.