Krems

Neuer Wind im Nationalrat: Walter Rosenkranz als Präsident gewählt

Walter Rosenkranz (FPÖ) hat die politische Bühne erobert und ist nun der neue Nationalratspräsident – das macht ordentlich Wellen in der österreichischen Politik!

Walter Rosenkranz von der FPÖ hat das Amt des Nationalratspräsidenten übernommen und ist damit nun eine der wichtigsten politischen Figuren im Land. Der 62-Jährige aus Krems trat am Donnerstag während der konstituierenden Sitzung des Nationalrats an und erhielt dabei 100 von 162 gültigen Stimmen, was einem Anteil von 61,7 Prozent entspricht. Diese Wahl stellt einen bedeutenden Moment für die Freiheitlichen dar, da er der erste Nationalratspräsident dieser Partei ist. In der Sitzung wurden außerdem Peter Haubner und Doris Bures für die Positionen des Zweiten Präsidenten und der Dritten Präsidentin nominiert.

Bevor er in die politische Arena eintrat, war Rosenkranz Volksanwalt und setzte sich dort vor allem mit Bürgeranfragen bezüglich der Corona-Maßnahmen auseinander. Seine Ausbildung begann in seiner Heimatstadt Krems, wo er das Bundesgymnasium besuchte, anschließend Musikschullehrer wurde, die Kunst des Gitarrespielens studierte und schließlich Rechtswissenschaften an der Universität Wien studierte. Diese schloss er mit einem Doktorat ab.

Politische Karriere und Kontroversen

Rosenkranzs politische Laufbahn nahm ihren Anfang in Krems, wo er von 1988 bis 2017 im Gemeinderat tätig war. Darüber hinaus war er von 2008 bis 2019 Abgeordneter im Nationalrat und hatte in dieser Zeit auch das Amt des Klubobmanns inne. Des Weiteren übernahm er von 2013 bis 2019 die Rolle des Landesparteiobmanns der FPÖ in Niederösterreich. Diese herausragenden Positionen legte er im Juli 2019 nieder, um die Volksanwaltschaft zu übernehmen.

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Besonders in der Vorbereitungszeit für seine neue Rolle erhielt Rosenkranz viel öffentliche Aufmerksamkeit und teils auch Kritik wegen seiner Zugehörigkeit zur schlagenden Wiener Burschenschaft Libertas. Diese Zugehörigkeit führte zu negativen Reaktionen und öffentlich geäußerten Bedenken, insbesondere von Seiten der Grünen und jüdischer Organisationen. Trotzdem bleibt Rosenkranz eine zentrale Figur in der FPÖ und hat trotz eines schwachen Abschneidens bei der Präsidentschaftswahl 2022, wo er gegen Alexander Van der Bellen verlor, seinen Rückweg in die Politik gefunden.

Während der Wahl des neuen Präsidenten leitete Wolfgang Sobotka von der ÖVP die Sitzung. Sobotka, der 68-jährige Politiker aus Waidhofen an der Ybbs, hatte im Juni angekündigt, aus der aktiven Politik auszutreten und war nicht mehr für die Nationalratswahl angetreten. Sobotka wird künftig die Politische Akademie seiner Partei leiten.

Die Wahl von Walter Rosenkranz stellt nicht nur eine Rückkehr für den Politiker dar, sondern ist auch ein markanter Schritt für die FPÖ, die sich in der österreichischen Politik weiterhin positionieren will. Laut Informationen von noe.orf.at wird nun beobachtet, wie sich seine Präsidentschaft entwickeln wird und welche politischen Weichen er zu stellen gedenkt.

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Quelle/Referenz
noe.orf.at

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