Die Stadt Krems hat große Pläne, um den Parkplatzmangel in der Innenstadt zu bekämpfen. Ab dem 1. Januar 2025 werden in drei städtischen Parkhäusern die bisherigen fixen Parkplatzzuweisungen aufgehoben. Diese Maßnahme wurde einstimmig vom Gemeinderat beschlossen und hat das Ziel, mehr Besucher-Stellplätze zur Verfügung zu stellen.
Aktuell gibt es in den Parkhäusern in der Kasernstraße (130 Plätze), Ringstraße (168 Plätze) und Bahnzeile (100 Plätze) viele Parkplätze, die ausschließlich an Jahreskarteninhaber vergeben sind. Verkehrsstadträtin Alexandra Ambrosch (SPÖ) macht darauf aufmerksam, dass diese wertvollen Plätze am Wochenende oft leer stehen. „Wir können hier Parkraum für die Leute schaffen, die einkaufen wollen“, erklärt sie. Das sogenannte „Flexiparksystem“ soll dafür sorgen, dass ab 2025 alle Plätze in den Parkhäusern für alle Besucher zugänglich sind und das zu den Preisen der Grünen Zone: 50 Cent pro angefangene Stunde und 4 Euro für eine Tageskarte.
Technische Verbesserungen in Sicht
Die Umstellung auf das neue Parksystem wird durch moderne elektronische Ein- und Ausfahrsysteme erleichtert. Darüber hinaus ist ein elektronisches Parkleitsystem geplant, das den Autofahrern helfen soll, einen freien Parkplatz schneller zu finden. Besonders wichtig ist auch die geplante Sanierung des Parkhauses an der Ringstraße, das seit längerer Zeit in einem schlechten Zustand ist.
Im Zuge der Diskussion über das neue System gab es auch Stimmen aus den Reihen der ÖVP. Gemeinderätin Eva-Maria Hochstöger setzte sich für die Einführung von Bewohnerparkzonen ein. „Auch die Kremser haben ein wichtiges Parkbedürfnis. Als Altstadt-Bewohner überlegt man sich sehr genau, wann man mit seinem Auto wegfährt“, betont sie. Ihr Antrag fand jedoch nicht die erforderliche Zustimmung, während ein Zusatzantrag von FPÖ-Gemeinderätin Susanne Rosenkranz, sich intensiver mit dem Thema auseinanderzusetzen, auf weniger Widerstand stieß.
Der Fokus der Maßnahmen liegt darauf, die Parkplatzsituation in der Innenstadt zu verbessern und somit den Einkauf und Besuch der Stadt für die Menschen angenehmer zu gestalten. Dies könnte sich als Schritt in die richtige Richtung herausstellen, vor allem, wenn die technischen Verbesserungen auch schnell umgesetzt werden können.
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