In Krems fand die diesjährige JungWinzerCompetenceTrophy 2024 statt, ein Wettbewerb, der die aufstrebenden Talen der Weinbranche in den Mittelpunkt rückte und zugleich eine spannende Entwicklung im Weinbau aufzeigte. Immer mehr Jungwinzer setzen auf biologische Anbaumethoden, was nicht nur der Umwelt, sondern auch dem Genuss zugutekommt. Der Trend hin zu nachhaltigen Praktiken war in der diesjährigen Veranstaltung besonders offensichtlich.
Die Preisverleihung fand im Restaurant Pfizka statt, wo die besten Weine in insgesamt vier Kategorien gekürt wurden. Unter den Teilnehmern war der 19-jährige Nico Ernst aus Großwiesendorf, dessen Grüner Veltliner DAC 2023 den ersten Platz in der Kategorie „Weißweine Grüner Veltliner Klassik“ sicherte. Seine fruchtige Kreation kam besonders gut an und zeigt das Können der jungen Winzer.
Leistung im ökologischen Weinbau
Theresa Eder vom Weingut Eder & Wolf aus Langenlois landete mit ihrem biologisch produzierten Wein auf dem zweiten Platz. Sie ist eine der Pionierinnen im Bereich des biologischen Weinbaus und strebt an, ihr Familienweingut bis 2027 vollständig auf Bio umzustellen. Ihre Leidenschaft für die nachhaltige Produktion spiegelt sich in der hohen Qualität ihrer Weine wider.
In der Kategorie „Weißweine Sortenvielfalt“ waren erneut Nico Ernst und Theresa Eder erfolgreich. Der Sieger in dieser Kategorie war jedoch Michael Breitenfelder aus Kleinriedenthal, dessen Gemischter Satz 2023 bereits ausverkauft ist. Dies weist auf die wachsende Nachfrage nach hochwertigen, biologisch produzierten Weinen hin und verstärkt das Bild, dass sich immer mehr Weinliebhaber für nachhaltige Produkte entscheiden.
Fokus auf die Herausforderungen des Klimawandels
Ein weiteres Highlight war Anna Langes aus Bisamberg, die mit ihrem Grünen Veltliner DAC Reserve 2023 die Jury überzeugte. Nach einem Praktikum in der Schweiz brachte sie innovative Ideen mit, insbesondere zur Umstellung auf biologischen Weinbau als Antwort auf den Klimawandel. Diese nachhaltigen Ansätze verhalfen ihr nicht nur zu einem Platz auf dem Treppchen, sondern machten sie auch zum Gesicht des Wiener Weins 2024.
Weitere herausragende Teilnehmer in dieser Kategorie waren Lukas Vogt aus Wolfpassing und Leonhard Hagenbüchl aus Hohenwarth. Alle präsentierten ihre Überzeugung, dass biologische Anbaumethoden dringend benötigt werden, um den Herausforderungen des Klimawandels und den höheren Ansprüchen der Konsumenten gerecht zu werden.
Die Rotweinsegmente wurden dominiert von der erfahrenen Thermenregion. Michael Ganneshofer aus Soos konnte mit seinem Merlot „Exklusiv“ 2020, der im Barrique-Fass gereift ist, den ersten Platz belegen. Weitere Preise gingen an Andreas Beranek und Michael Gmeiner, die ebenfalls hervorragende Rotweine präsentierten. Auch hier war der Trend zu biologischen Anbaumethoden ein zentrales Thema.
Die JungWinzerCompetenceTrophy 2024 bestätigte einmal mehr, dass die jüngeren Winzer zunehmend auf Nachhaltigkeit setzen, um den Qualitätsansprüchen der Konsumenten gerecht zu werden und gleichzeitig auf die Herausforderungen des klimatischen Wandels zu reagieren. „Bio ist die Zukunft“, so Theresa Eder, die stellvertretend für viele ihrer Kollegen spricht und damit einen klaren Weg in die Zukunft aufzeigt.
Für detaillierte Informationen zu den aktuellen Entwicklungen im Weinbau und zu den in Krems präsentierten Weinen bieten Berichte auf www.meinbezirk.at spannende Einblicke.