In Kremsmünster wird fleißig an der Zukunft der Sterilisation gearbeitet. Mediscan, ein Serviceanbieter für Sterilisation, hat in den letzten eineinhalb Jahren beeindruckende 22 Millionen Euro in den Ausbau seines Werkes investiert. Dies geschieht nicht nur aus rein wirtschaftlichen Gründen; der Standort entwickelt sich zu einem der größten Sterilisationszentren in ganz Europa.
Die Firma, die 1995 gegründet wurde, stellen sich vielfältigen Herausforderungen: Von Blutentnahmeröhrchen über Getränkeverschlüsse bis hin zu medizinischen Implantaten – Mediscan sterilisiert eine breite Palette von Produkten für die Medizin- und Lebensmittelindustrie. Mit etwa 60 Mitarbeitern am Hauptsitz in Kremsmünster und 10 weiteren Spezialisten im Forschungszentrum Seibersdorf in Niederösterreich, zeigt das Unternehmen eindrucksvoll, wie bedeutend es in diesem Sektor geworden ist.
Technologische Fortschritte und enorme Kapazitäten
Das Unternehmen hat nicht nur zusätzliche 3.868 Quadratmeter an Produktionsfläche geschaffen, sondern auch in einen hochmodernen Elektronenbeschleuniger investiert, der als „Rhodotron“ bekannt ist. Dieser Beschleuniger sorgt dafür, dass Elektronen auf hohe Geschwindigkeiten beschleunigt werden und dann auf die Produkte treffen. Das Resultat: Eine effektive Abtötung von Bakterien, Viren und Pilzen.
Markus Niederreiter, der Geschäftsführer, hebt hervor, dass Mediscan mittlerweile europaweit der größte Sterilisationsstandort ist. Um die enorme Nachfrage zu bewältigen, werden täglich über 400 Paletten mit medizinischen Produkten und Verpackungen aus der Lebensmittelindustrie bearbeitet. Diese Effizienz ist auch für Drittkunden aus bislang verschiedenen Branchen, einschließlich der Automobil- und Elektroindustrie, von großem Interesse geworden.
Ein Bekenntnis zur Region und zur Innovation
Mit der recenten Investition bekennt sich Mediscan klar zum Standort Kremsmünster. Ilke Panzer, die CEO von Greiner Bio-One, dem Mutterunternehmen von Mediscan, konstatiert: „Kremsmünster ist ein zentraler Standort in Europa. Wir verfügen hier über technische Expertise und gut qualifizierte Mitarbeiter.“ Auch die Industriefreundlichkeit in Oberösterreich wird positiv hervorgehoben, was die Standortwahl begünstigt.
Die CEOs von Greiner Bio-One und Greiner AG, Markus Niederreiter und Saori Dubourg, diskutieren darüber hinaus die bedeutende Rolle von Innovation und Verantwortung. Dubourg fasst es treffend zusammen: „Fortschritt besteht darin, jeden Tag ein Stück besser zu werden. Unsere hochmotivierten Mitarbeiter setzen alles daran, die Qualität stetig zu verbessern und die Medizintechnik weiter voranzubringen.“ Dieses Engagement verspricht ein weiteres Wachstum und eine positive Richtung für die Firma und den Standort.
Durch diese Entwicklungen wird Kremsmünster zur Anlaufstelle für hochentwickelte Sterilisationsdienstleistungen und trägt zu einem wichtigen Bereich der Gesundheits- und Lebensmittelversorgung in Europa bei.
Für weitere Informationen zu dieser Themenentwicklung ist ein Blick in den Artikel auf www.tips.at empfehlenswert.