In der jüngsten Gemeinderatssitzung in Krems wurden bedeutende Schritte in Richtung einer nachhaltigen städtischen Entwicklung und besserer Infrastruktur getroffen. Die Mitglieder des Rates stimmten einstimmig für verschiedene Projekte, die sowohl die Energieversorgung als auch die städtische Infrastruktur betreffen.
Eine herausragende Entscheidung war die Gründung der „Bürgerenergiegemeinschaft Stadt Krems“ (BEG). Dieses neue Modell fördert die Zusammenarbeit von Photovoltaikanlagen in der Stadt, mit dem Ziel, die Energiekosten deutlich zu senken. Die Stadt wird als ordentliches Mitglied in dieser Gemeinschaft aktiv und investiert lediglich 100 Euro pro Jahr in dieses Vorhaben.
Infrastrukturmaßnahmen
Die geplanten Infrastrukturmaßnahmen konzentrieren sich auf die umfassende Sanierung der Schloßstraße und der Wasserhofstraße in Gneixendorf. Für dieses Projekt sind Gesamtkosten von 316.000 Euro eingeplant, die vom Gemeinderat vollständig genehmigt wurden. Darüber hinaus wird auch der Hochwasserschutz für den Kremsfluss auf einen modernen Stand gebracht. Die Finanzierung dieser Arbeiten wird durch das Zusammenwirken von Bund, Land und Stadt gewährleistet, wobei die Kosten bei etwa 160.000 Euro liegen.
Ein weiterer zentraler Punkt der Sitzung war die Aufhebung der Bausperre in Weinzierlberg und die Anpassung des Teilbebauungsplans für Bahnhof und Mitterau. Dies sind wichtige Schritte zur Förderung von Wohnraum und städtischen Entwicklungen in der Region.
Im Bereich der Freizeit und Erholung wurde ebenfalls ein bedeutendes Projekt angesprochen. Für das neu geplante Hallenbad wurden gleich vier Aufträge im Gesamtwert von etwa 2,07 Millionen Euro vergeben. Diese Aufträge beinhalten die Ausstattung mit Sauna- und Wellnessbereichen, Förderanlagen sowie Aluminium-Glas-Konstruktionen und Zimmermeisterarbeiten für die Fassade.
Darüber hinaus beschloss der Gemeinderat eine Erhöhung der jährlichen Förderungen für das Programm „Krems Interkulturell“ auf 24.000 Euro. Diese Mittel sollen zur Unterstützung von Integrationsangeboten genutzt werden, die beispielsweise Sprachkurse und Workshops umfassen.
Ein weiterer Schritt zur Förderung der Gemeinschaft war die Anpassung der Tarifordnung zur Vermietung der Dominikanerkirche ab dem 1. November 2024, wobei Kremser Schulen und Serviceclubs zu einer Reduzierung von 50 Prozent auf die Tagesmiete berechtigt sind. Diese Maßnahme soll kulturelle und soziale Aktivitäten in der Stadt unterstützen.
Zusätzlich beauftragte der Gemeinderat das Kontrollamt mit der Prüfung der städtischen Wohnbaugesellschaft GEDESAG, um mögliche Einsparungen bei Mieten und Betriebskosten zu evaluieren. Diese Entscheidung könnte langfristig dazu beitragen, die finanziellen Ressourcen der Stadt effizienter zu nutzen.
Zu guter Letzt wurden auch einige interessante Neuigkeiten bezüglich der Wirtschaft in der Region diskutiert. Hierunter fällt die Eröffnung eines neuen Büros von OVB Österreich in Krems, was weiteres wirtschaftliches Wachstum in der Stadt anstoßen könnte.
Für detailliertere Informationen sind die neuesten Berichte auf www.meinbezirk.at zu finden.