Schock für die österreichische Möbelindustrie: Die CONEN Möbel GmbH und der Traditionshersteller Weissengruber stehen beide an der Schwelle zur Insolvenz. Wie der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) berichtet, wurde für die CONEN Möbel GmbH ein Konkursverfahren beim Landesgericht Krems an der Donau eröffnet. Dieses Unternehmen, bekannt für Schulmöbel, hat in der Corona-Pandemie massive finanzielle Einbußen erlitten. Der Schuldenstand beläuft sich auf erschreckende 1,3 Millionen Euro, während die Aktiva nur 180.000 Euro betragen. Ein Masseverwalter wurde bereits bestellt, und die Option eines Sanierungsplans steht noch im Raum, wie 5min.at berichtet.
Doch CONEN ist nicht allein in dieser schwierigen Lage. Der Möbelhersteller Weissengruber, ansässig in Ried, hat ebenfalls einen Antrag auf Eröffnung eines Sanierungsverfahrens gestellt, da steigende Lohn-, Material- und Energiekosten sowie anhaltende Umsatzeinbrüche zu einer finanziellen Schieflage führten. Mit Verbindlichkeiten von über 7 Millionen Euro betrifft die Insolvenz 56 Mitarbeiter und 72 Gläubiger, wie fr.de mitteilt. Weissengruber, ein Familienbetrieb mit über 60-jähriger Tradition, strebt durch einen Sanierungsplan an, seine Lage zu stabilisieren und bietet seinen Gläubigern eine Rückzahlungsquote von 20 Prozent an.
Herausforderungen und Perspektiven
Die wirtschaftlichen Herausforderungen, die beide Unternehmen belasten, sind spürbar. Während CONEN versucht, mit einem Sanierungsansatz die Wogen zu glätten, hat Weissengruber massive Bankverbindlichkeiten, vor allem durch Kredite für Investitionen in neue Produktionsanlagen. Die Insolvenz beider Firmen wirft ein grelles Licht auf die turbolente Lage der Möbelbranche. Eine positive Wende könnte der Beibehaltung von Arbeitsplätzen und eine Überwindung der finanziellen Schwierigkeiten ermöglichen, doch die Ungewissheit bleibt hoch.
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