Krems

Insolvenzgefahr in Gars: Was passiert mit dem Gesundheitsresort?

Im Herzen von Österreich, im Bezirk Horn, steht das „la pura women’s health resort“ vor dem endgültigen Aus. Am Donnerstag wurde beim Landesgericht Krems Insolvenzantrag gestellt, nachdem die Betreiberin, die Gesundheitsresort Gars Betriebs GmbH, keinen Ausweg aus der finanziellen Misere finden konnte. Die Folgen der Corona-Pandemie und stark gestiegene Energiekosten haben das Resort, das ausschließlich Frauen vorbehalten war, in die roten Zahlen gedrängt. Geschäftsführer Viktor Hohensasser äußerte sich bedrückt über die Situation: „Leider konnte in den letzten Wochen, trotz intensiver Bemühungen, keine wirtschaftlich tragfähige Lösung für das Resort gefunden werden. Deshalb besteht keine Perspektive auf eine Fortführung des Unternehmens“, so Hohensasser.

Die Zahl der Betroffenen ist beträchtlich: 87 Mitarbeiter verlieren vorerst ihren Arbeitsplatz. Zudem stehen rund 42 Gläubiger mit Forderungen in Höhe von etwa 2 Millionen Euro in den Büchern, was die prekäre Lage des Resorts weiter verdeutlicht. Auch der Bürgermeister von Gars am Kamp, Martin Falk, bestätigte die Problematik und verwies auf die verzweifelte Suche nach potenziellen Investoren. Um der Forderungen Herr zu werden, ist eine rasche und effektive Lösung notwendig, doch bis dahin bleibt die Zukunft des Resorts ungewiss. Laut noe.ORF.at wird die Hoffnung auf neue Investoren dennoch nicht aufgegeben, auch wenn es bisher keine konkreten Fortschritte gibt. Der Betrieb läuft vorerst bis Montag uneingeschränkt weiter, während die Gespräche mit Interessenten fortgeführt werden.

Hohe Verluste und herausfordernde Bedingungen

Die Hintergründe der Insolvenz sind komplex: Laut einem Bericht von kurier.at belaufen sich die Bilanzverluste der Gesundheitsresort Gars Betriebs GmbH auf erschreckende 47,7 Millionen Euro. Die Aussicht auf eine Besserung ist trübe, da das Resort vor allem in den Monaten nach der Pandemie unter einem schlechten Buchungsverhalten zu leiden hatte. Die COVID-19-Pandemie hat das Geschäftsergebnis verheerend beeinflusst, da die Verkehrsbeschränkungen viele Buchungen verhinderten, was sich auf die gesamte Wirtschaftlichkeit des Resorts niederschlug. Fast 10 Millionen Euro investierte VAMED, aber in Anbetracht der gegenwärtigen Umstände scheint eine Fortführung des Resorts überaus fraglich.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Insolvenz
In welchen Regionen?
Gars am Kamp, Bezirk Horn
Genauer Ort bekannt?
Gars am Kamp, Österreich
Gab es Verletzte?
87 verletzte Personen
Sachschaden
2000000 € Schaden
Ursache
Folgen der Corona-Pandemie, Teuerungen, Zinsanstieg
Beste Referenz
noe.orf.at
Weitere Quellen
kurier.at

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