Die Landjugend Weinzierl hat jüngst ein beeindruckendes Projekt auf die Beine gestellt, das nicht nur handwerkliches Geschick, sondern auch den Zusammenhalt in der Gemeinschaft eindrucksvoll demonstriert. Innerhalb von nur 42 Stunden wurde eine neue Holzbrücke über die Kleine Krems errichtet. Diese Brücke, bekannt als Astleithner-Brücke, verbindet die Gemeinden Albrechtsberg und Weinzierl und ist der zweite Projektmarathon, an dem die junge Gruppe um die Leiter Ines und Felix Müller teilnimmt.
Das Projekt fand am vergangenen Wochenende statt, unter dem Motto „Gemeinsam übers Wasser, zusammen sind wir stark! Die neue Brücke verbindet“. Die Landjugendgruppe zeigte eine außergewöhnliche Leistung, indem sie das alte Brückenbauwerk nicht nur abtrug, sondern auch im Handumdrehen neu errichtete. Die Gruppe bestand aus etwa 15 engagierten Mitgliedern, viele von ihnen waren handwerklich sehr begabt und hatten die Auflage, das morsches Holz zu entfernen und die neuen Bauteile zu verarbeiten.
Gemeinsames Schaffen und kreative Beiträge
Die Mitglieder setzten ihr Geschick ein, um alles von der Säge bis zur Schleifmaschine zu bedienen. Die Verantwortlichen kümmerten sich um jede Phase des Projekts, vom Entfernen alter Dielen bis hin zum Schrauben und Verlegen neuer Elemente. Über das rein Funktionale hinaus wurde auch ein kreatives Element in das Projekt integriert. Aus den Holzresten phantasievoller Abfälle wurde ein Insektenhotel gefertigt und zusätzlich wurden Holzschilder gestaltet und graviert, was dem ganzen Vorhaben eine persönliche Note verlieh.
Ein Höhepunkt der Eröffnungsfeier war die Anwesenheit der Bürgermeister von Albrechtsberg und Weinzierl, Herbert Prandtner und Franz Rosenkranz, die sich vor Ort von der Qualität der Arbeit überzeugen konnten. Pfarrer Przemyslaw Kocjan sorgte mit einem feierlichen Segen dafür, dass die Brücke auch offiziell eingeweiht wurde. Ines Müller, die Leiterin der Landjugend, bemerkte stolz, wie sehr der Zusammenhalt und die Teamfähigkeit der Mitglieder zum Gelingen des Projekts beitrugen.
Die Bedeutung eines solchen Projekts
In Zeiten, in denen handwerkliches Wissen oft nicht genug gewürdigt wird, bietet dieses Engagement der Landjugend eine erfrischende Perspektive auf die Möglichkeiten, die Gemeinschaften stärken können. Die neuen Brücke ist nicht nur eine praktische Verbindung zwischen zwei Orten, sondern auch ein Symbol für den Einsatz und die Entschlossenheit der jüngeren Generation. Es zeigt, dass die Jugend nicht nur in der Lage ist, Traditionen zu bewahren, sondern auch aktiv zur Gestaltung ihrer Umwelt beizutragen. Diese überzeugende Handlung verdient auf jeden Fall Anerkennung und Würdigung.
Das Engagement der Landjugend demonstriert nicht nur handwerkliches Können, sondern festigt auch die sozialen Bindungen in der Gemeinschaft. Solche Projekte bringen Menschen zusammen und fördern ein starkes Gefühl der Zugehörigkeit, was in den heutigen Zeiten besonders wertvoll ist. Mehr Details zu diesem beeindruckenden Vorhaben findet man in einem Bericht auf www.noen.at.