
Im Februar sorgte ein erschreckender Fall im LG Krems für Entsetzen: Eine Mutter hatte ihren zwölfjährigen Sohn in eine Hundebox gesperrt und sein Zustand war alarmierend. Zwei Sozialarbeiter, die die Wohnung des Kindes besuchten, hatten dazu die Pflicht, einzugreifen, aber sie versäumten es, dies zu tun, und jetzt hat die Staatsanwaltschaft Krems die Ermittlungen gegen diese Behördenmitarbeiter eingestellt. Laut dem Bericht von Krone war das Kind unterernährt, extrem unterkühlt und hatte mehr als 30 Kilo abgenommen; die Taten der Mutter und ihrer Freundin führten beinahe zu seinem Tod.
Die situation war katastrophal: Bei den Nachschau-Besuchen der Sozialarbeiter, die aufgrund eines Hinweises einer besorgten Lehrerin stattfanden, waren die Bedingungen in der Wohnung völlig unhaltbar. Der Junge war in einem furchtbaren Zustand, mit gebundenen Armen und konnte kaum sprechen. Die Sozialarbeiter verpassten die Gelegenheit, ein Vieraugengespräch mit ihm zu führen, und die Wohnung war kalt sowie dreckig. Diese Informationen wurden von noe.ORF.at ergänzt, die auch die unzureichende Reaktion der Behörden hervorhoben, die erst nach mehreren Alarmmeldungen tätig wurden.
Ermittlungen gegen die Sozialarbeiter eingestellt
Die Staatsanwaltschaft hatte zuvor einen Vorhabensbericht an die obere Staatsanwaltschaft und das Ministerium gesendet, der jedoch nicht zu einer konsequenten Handlung führte. Stattdessen wurde der Vater des Kindes, der von der misslichen Lage seines Sohnes nichts wusste, einvernommen. Letztlich kam der Staatsanwalt zu dem Schluss, dass es keinen Grund für weitere Ermittlungen wegen Amtsmissbrauch gab, was die öffentliche Empörung nur verstärkt. Die Gerichtsurteile gegen die Täterinnen kamen jedoch nicht ohne massive Beweislage zustande; die schockierenden Videoaufnahmen, die während des Prozesses gezeigt wurden, verdeutlichten das grauenhafte Ausmaß der Misshandlung.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung