In einer kürzlich durchgeführten Bürgerbefragung im Kremser Stadtteil Stein gab es eine überraschend eindeutige Reaktion auf die geplante Öffnung des Hochwasserschutzes, die eine Fußgängerquerung an der B3 umfassen sollte. Von den 906 Personen, die an der Umfrage teilnahmen, sprachen sich fast 71 Prozent gegen das Projekt aus. Dieses Resultat beläuft sich auf 70,7 Prozent Zustimmung zur Ablehnung des im Januar vom Gemeinderat beschlossenen Vorhabens.
Der Stadtbürgermeister Peter Molnar (SPÖ) äußerte sich erleichtert über diese Entscheidung und berichtete, dass er den Willen der Bürgerinnen und Bürger von Stein respektieren werde. Er kündigte an, den Gemeinderat aufzufordern, den ursprünglichen Beschluss zur Öffnung des Gebiets in Richtung Donau zu widerrufen. Diese Rücknahme ist eine direkte Folge des klaren Signals, das die Bevölkerung gesendet hat.
Reaktionen auf das Bürgerfeedback
Die Rückmeldungen, die die Bürgerbefragung hervorgebracht hat, sind nicht nur für die Stadtverwaltung von Bedeutung, sondern haben auch politische Nachwirkungen. Die FPÖ kommentierte die Ergebnisse als eine „Lektion in Sachen Demokratie“ für Stadtchef Molnar, was darauf hindeutet, dass der Entscheid der Bürger nicht nur im lokalen Kontext, sondern auch auf der politischen Bühne wahrgenommen wird.
Das Ergebnis der Befragung ist Teil einer größeren Diskussion um die Ursachen und die Notwendigkeit von Infrastrukturprojekten, die oft in Wechselwirkung mit den Bedürfnissen der Anwohner stehen. In diesem Fall haben die Menschen in Stein deutlich gemacht, dass sie mit dem vorgeschlagenen Plan nicht einverstanden sind.
Angesichts der Umfragen und der klaren Ablehnung des Projekts durch die Bürger steht nun die Frage im Raum, wie die Stadtverwaltung in Zukunft mit ähnlichen Projekten umgehen wird. Es bleibt abzuwarten, ob die politischen Entscheidungsträger die Lehren aus dieser Bürgerbefragung ziehen und deren Wünsche in zukünftige Planungen einfließen lassen. Mehr Details zu diesem Thema finden sich in einem ausführlichen Bericht auf www.noen.at.