Korneuburg

Prozess um vergiftete Liebe: Korneuburg im Bann des Mordversuchs

„Im bizarre Prozess am Landesgericht Korneuburg will eine 32-jährige Frau ihren Partner um die Ecke gebracht haben – mit gefährlichem Gift und einem mörderischen Plan aus der Hölle!“

Am Dienstag begann im Landesgericht in Korneuburg ein Verfahren, das für viele wie ein Krimi aus dem Fernsehen wirkt. Im Zentrum steht eine 32-jährige Frau, die beschuldigt wird, ihren damaligen Lebensgefährten zweimal ermorden zu wollen. Das Motiv, wie die Staatsanwaltschaft argumentiert, sei rein finanzieller Natur. Es geht um Habgier, die zu schockierenden Taten führte.

Das Opfer, ein 42-jähriger Bauer namens Andreas F. aus Glinzendorf, ist kaum in der Lage, seinen Fall selbstständig zu verfolgen. Er wird bei den Gerichtsverhandlungen in Begleitung erscheinen müssen, da er fast vollständig erblindet ist. Diese Erblindung ist das Ergebnis mehrerer Vorfälle, die gegen ihn gerichtet waren.

Der vergiftete Trank

Im Jahr 2021, als das Paar zusammenkam, drängte die Frau Andreas F. mehrfach, mit ihr zu heiraten und ein Testament zu ihren Gunsten zu verfassen. Diese Forderungen gipfelten in einem dramatischen Vorfall im Juli 2022, als sie ihm einen speziellen Trank gab, der sowohl Methanol als auch das psychoaktive Psilocybin aus Magic Mushrooms enthielt. Andreas trank diesen in einem Zug und fühlte sich am nächsten Tag sehr schlecht. Zunächst dachte er, es handle sich nur um einen Kater, doch sein Zustand verschlechterte sich rasch, und er musste vier Tage wegen einer Vergiftung in einem hospitalisierten Tiefschlaf verbringen.

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Nach seiner Rückkehr in die eigene Wohnung wurde er erneut zum Ziel seiner Lebensgefährtin. Im November 2022 soll sie ihm selbst gebackene Muffins gereicht haben, die mit Tabletten, die angeblich Nahrungsergänzungsmittel waren, versehen waren. Dies führte zu einem weiteren Vorfall, bei dem Andreas F. bewusstlos und mit einer Schnittverletzung an der Pulsader aufgefunden wurde. Die Tatsache, dass die Frau die Rettung mehrere Stunden lang nicht informierte, wirft zusätzliche Fragen auf.

Die Manipulation der Beweise

Eine Wendung nahmen die Ereignisse, als die Frau behauptete, Andreas habe sie mit einem Messer angegriffen. Untersuchungen ergaben jedoch, dass viele Hinweise darauf hindeuten, dass sie sich selbst die Verletzungen zugefügt hatte. Bei Andreas wurden Blutspuren gefunden, während ein abgebrochenes Messer, das zur Tat verwendet worden sein soll, in seiner Hose entdeckt wurde. Zusätzlich ist es unwahrscheinlich, dass ein fast blinder Mann selbstständig Fahrrad fahren kann, wie die Angeklagte behauptete. Dies führte dazu, dass Andreas F. für mehrere Monate in U-Haft kam, bis die Ermittlungen gegen die Frau ernsthafte Zweifel an ihren Aussagen aufbrachten.

Zeugen gaben an, dass sie unter dem Druck der Angeklagten falsche Informationen weitergegeben hatten. Es wird angenommen, dass sie Schriftverkehr aus der Haft heraus betreute, um den Schein aufrechtzuerhalten, dass Andreas F. der Täter sei. Zudem wurde ein Kassenbeleg für das Messer, mit dem sie sich selbst verletzt hatte, bei ihr gefunden.

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Aktuell leidet die Frau einem psychiatrischen Gutachten zufolge an einer schweren psychischen Störung. Die Staatsanwaltschaft hat daher eine Unterbringung in einem forensisch-therapeutischen Zentrum beantragt. Das endgültige Urteil in diesem komplexen Fall wird am 13. November erwartet. Dieser Prozess macht nicht nur auf schockierende Verhaltensweisen aufmerksam, sondern wirft auch Fragen zur Zuverlässigkeit von Zeugen und der Notwendigkeit einer psychologischen Betrachtung auf. Weitere Informationen zur Thematik finden Sie in einem ausführlichen Bericht auf kurier.at.

Quelle/Referenz
kurier.at

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