In Korneuburg brodelt die politische Landschaft: Vizebürgermeisterin Helene Fuchs-Moser und Baustadtrat Hubert Holzer verlassen auf unerwartete Weise die Bühne. Fuchs-Moser, die überraschend ihren Rücktritt bekannt gab, zitiert in ihrem Abschiedsbrief ihren leidenschaftlichen Einsatz für Familien und den sozialen Wohnungsbau als wesentliche Bestandteile ihrer 15-jährigen Tätigkeit. Trotz eines positiven Wahlergebnisses und 342 persönlichen Vorzugsstimmen hat die ÖVP-Fraktion Entscheidungen getroffen, die eine weitere Mitwirkung für sie unmöglich machen. „Es tut mir unendlich leid, die Menschen, die an mich geglaubt haben, zu enttäuschen“, erklärt sie, während sie ihre Entscheidung als sehr überraschend empfindet. Auch die Würdigung ihrer unkonventionellen Art der Politik, die über parteipolitische Grenzen hinausgeht, zeigt die Wertschätzung, die sie genoss, so berichtete meinbezirk.at.
Im gleichen Atemzug zieht Baustadtrat Hubert Holzer Bilanz und reflektiert über seine abrupten Abgang: „Ich wurde abserviert“, zieht er eine klare Linie zu den Geschehnissen. Seine Frustration über die Art und Weise, wie seine politische Laufbahn beendet wurde, wird deutlich, als er sagt: „Menschlich war das ein Wahnsinn!“ Holzer blickt auf seinen unermüdlichen Einsatz für die Stadt zurück, ist jedoch enttäuscht darüber, dass seine politischen Ambitionen nun beendet sind. Diese zusätzlichen Spannungen innerhalb der ÖVP sind nicht nur ein Ausdruck interner Konflikte, sondern könnten auch die gesamte politische Stabilität in Korneuburg in Frage stellen. Die Abgänge von so prominenten Figuren wie Fuchs-Moser und Holzer lassen so manchen Bürger aufhorchen, während die Korneuburger ÖVP sich auf eine mögliche Neuordnung in der politischen Landschaft einstellen muss, wie NOEN berichtet.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
