Korneuburg

Neun Jahre Haft für Bulgaren nach schwerer Home Invasion in Weikendorf

Nach einer brutalen Home Invasion in Stripfing 2017, bei der ein 70-Jähriger schwer verletzt wurde, erhielt ein Bulgare nun neun Jahre Haft – das Drama geht weiter!

Ein Gericht in Korneuburg hat am Montag ein Urteil in einem schweren Raubprozess verkündet, der sich auf einen Vorfall im Jahr 2017 bezieht. Ein 39-jähriger Bulgare wurde schuldig gesprochen für eine Home Invasion, die in Stripfing, einem Teil der Gemeinde Weikendorf im Bezirk Gänserndorf, stattfand. Bei diesem Überfall wurde ein 70-jähriger Mann schwer verletzt.

Der Verurteilte erhielt eine Strafe von neun Jahren, die zu einer bereits im Ausland ausgesprochenen Strafe aus 2018 hinzugefügt wird. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das Urteil noch nicht rechtskräftig ist.

Details der brutalen Tat

In der Nacht des 22. November 2017 drangen zwei Täter, maskiert mit Sturmhauben und mit Messern bewaffnet, in das Haus des älteren Paares ein. Während der schlafende Mann brutal angegriffen und auf den Boden geworfen wurde – er erlitt eine schwerwiegende Gesichtsverletzung und wurde bis zur Bewusstlosigkeit geschlagen –, wurde seine Ehefrau, die durch die Geräusche wach geworden war, ebenfalls attackiert. Sie wurde niedergerissen und gefesselt.

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Die Räuber erbeuteten während des Überfalls insgesamt 350 Euro, bevor sie flüchteten. Ein besonders grausamer Akt war es, als einer der Täter den regungslos am Boden liegenden Mann mit Putzmittel übergoss. Der schwer verletzte 70-Jährige wurde nach dem Überfall ins Krankenhaus eingeliefert, während seine Frau nur leichte Verletzungen davontrug.

Die Polizei konnte aufgrund gründlicher Ermittlungen des Landeskriminalamtes Niederösterreich im Jahr 2023 einen der Täter identifizieren und festnehmen. Dieser Bulgare wurde im Februar 2023 nach seinem Aufenthalt im Ausland an Österreich ausgeliefert. Bereits zuvor war der Angeklagte im Zusammenhang mit einem gescheiterten Einbruch in Wien-Brigittenau im August 2018 in Erscheinung getreten. Dort war er mit einem Komplizen aktiv geworden, aber zwei minderjährige Kinder hatten den Versuch bemerkt und die Sicherheitskette geschlossen, was die Täter daran hinderte, in die Wohnung einzudringen.

Der Angeklagte wurde schließlich wegen schweren Raubes sowie versuchten Einbruchsdiebstahls mit Waffengebrauch verurteilt. Während der Mann die Strafe akzeptierte, legte die Staatsanwaltschaft Berufung ein, womit das Urteil weiterhin nicht rechtskräftig ist. Mehr Informationen zu diesem Fall und weiteren Entwicklungen sind in einem Artikel auf kurier.at erhältlich.


Details zur Meldung
Quelle
kurier.at

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