Die Stadtgemeinde Korneuburg hat einen bemerkenswerten Schritt zur Förderung der Fußgängerfreundlichkeit unternommen, indem sie in Zusammenarbeit mit der komobile GmbH den „Masterplan Gehen“ entwickelt hat. Dieser innovative Plan dient als Grundlage für Förderanträge im Rahmen des Aktionsprogramms „klimaaktiv mobil – Aktive Mobilität“. Ziel ist es, eine fußgängerorientierte Umgestaltung des öffentlichen Raums zu schaffen.
Der Masterplan umfasst eine umfassende Analyse der aktuellen Raumplanung in Korneuburg sowie eine Defizitanalyse und ein Zielnetz zur Identifizierung von Verbesserungsmöglichkeiten. Konkret sollen durch den Plan der Anteil der Fußwege im Verkehr deutlich gesteigert und die Aufenthaltsqualität in der Stadt erheblich verbessert werden. Dazu sind verschiedene infrastrukturelle Investitionen und städtebauliche Maßnahmen vorgesehen, die eine attraktivere Gestaltung des Stadtzentrums und bessere Verbindungen zwischen wichtigen Punkten, wie dem Bahnhof und der Innenstadt, beinhalten.
Aufschlussreiche Maßnahmen für Fußgänger
Ein zentraler Aspekt des Masterplans ist die Steigerung der Verkehrssicherheit für Fußgänger. Geplant sind breitere Gehwege, sichere Überquerungsmöglichkeiten und eine verbesserte Beleuchtung. Darüber hinaus wird ein besonderes Augenmerk auf die Attraktivität des Gehens gelegt: durch Begrünungen, Verweilmöglichkeiten und optimierte Wegeführungen. Ein zusätzliches Handlungsfeld betrifft die Raum- und Siedlungsplanung, wobei hier die Förderung einer „Stadt der kurzen Wege“ angestrebt wird, um auch neue Siedlungs- und Betriebsgebiete fußgängerfreundlich zu gestalten. Ein weiterer Punkt wird die Bewusstseinsbildung und Kommunikation sein, um die positiven Aspekte des Gehens hervorzuheben und die Bürgerschaft aktiv in den Prozess einzubinden.
Bürgermeister Christian Gepp betont, dass der Masterplan „die Grundlage für eine zukunftsorientierte und nachhaltige Stadtentwicklung“ legt. Der Fußverkehr spielt dabei eine entscheidende Rolle für die aktive Mobilität und den Klimaschutz. Gepp möchte, dass die Bürger von Korneuburg sich sicher und komfortabel zu Fuß bewegen können, sei es auf dem Weg zur Arbeit, beim Einkaufen oder in der Freizeit.
Thomas Pfaffl, Gemeinderat für Mobilität, ergänzt, dass der Masterplan ein klares Zeichen dafür ist, dass Korneuburg sich konsequent für eine lebenswerte Stadt einsetzt. Die Gestaltung des Stadtzentrums und der wichtigsten Fußgängerachsen soll dabei die Aufenthaltsqualität und Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in den Mittelpunkt rücken.
Mit diesen umfassenden Maßnahmen möchte die Stadtgemeinde Korneuburg nicht nur die Infrastruktur anpassen, sondern auch ein neues Bewusstsein für die Vorteile von Fußwegen schaffen. In einer Zeit, in der aktive Mobilität immer mehr an Bedeutung gewinnt, wird dieser Schritt als wichtig für die Entwicklung einer nachhaltigen und lebenswerten Stadt betrachtet.
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