Korneuburg

Korneuburgs Werftentwicklung: Auf dem Weg zu nachhaltigen Lösungen?

Korneuburgs Bürgermeister Gepp enthüllt Pläne zur Neugestaltung der Werft, während SPÖ und NEOS für mehr Bürgerbeteiligung kämpfen – eine spannende Debatte über die Zukunft der Stadt entfaltet sich!

In den letzten Wochen stand die Korneuburger Werft im Fokus vielfältiger Diskussionen. Bürgermeister Christian Gepp hat dabei klare Richtlinien für die künftige Entwicklung des Areals formuliert. Trotz der drängenden Fragen hinsichtlich potenzieller Partner für dieses Projekt bleibt Gepp optimistisch, dass es bei der Werft keine Eile gibt und vielmehr ein qualitativ hochwertiger Plan angestrebt wird.

„Wir können das Projekt nicht alleine stemmen und benötigen einen Partner- die Vorgaben dafür stehen fest“, erklärt Gepp. Diese Aussage unterstreicht die Notwendigkeit externer Unterstützung, um die Pläne voranzutreiben. Zuvor hatte ein umfangreicher Bürgerbeteiligungsprozess stattgefunden, der entscheidend zur aktuellen Planung beiträgt.

Kriterien für die Entwicklung

Die von den Bürgern geäußerten Wünsche und Bedürfnisse führten zu einer 30-prozentigen Reduktion des ursprünglichen Projektes. Gepp betont, dass eine Inselverbauung ohne hochwertige Verkehrsverbindungen ausgeschlossen sei. NEOS-Gemeinderätin Kathrin Kaindl äußerte sich positiv zu dieser Anpassung, wünschte sich jedoch konkrete Umsetzungspläne, um die Anforderungen der Bürger in die Tat umzusetzen. Sie fordert, die vor mehr als zehn Jahren entwickelten Pläne an die heutige Lebensrealität anzupassen.

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Auch die SPÖ Korneuburg zeigt sich optimistisch, was die Neugestaltung des Werft-Areals betrifft. Vizebürgermeisterin Bernadette Haider-Wittmann sieht hierin eine „historische Chance“, um endlich ohne spekulativen Einfluss von Investoren einen detaillierten Plan zu entwickeln. „Der von den Bürgern gewünschte Nah- und Erholungsraum könnte langfristig gesichert werden, insbesondere mit einer Entsiegelung und Renaturierung entlang des Naturschutzgebietes“, so Haider-Wittmann.

Die Diskussion über die künftige Nutzung des Geländes hat das Potenzial, die bevorstehenden Gemeinderatswahlen im Januar 2025 maßgeblich zu beeinflussen. Beide politischen Lager – SPÖ und NEOS – zeigen sich entschlossen, die Richtung für die Werftzuentwicklung aktiv mitzugestalten und eine umweltfreundliche und lebenswerte Korneuburg zu schaffen.

„Es wäre fatal, diese historische Chance zu verpassen“, warnt Haider-Wittmann weiter und verweist auf die aktuellen Hochwasserereignisse, die die Dringlichkeit einer Überarbeitung der Pläne demonstrieren. „Das Werftgelände war umzingelt, Zufahrten blockiert, und bei einer Verbauung für über 1.800 Menschen wären sichere Rettungswege kaum umsetzbar.“

Ein offenes, transparentes Vorgehen in den Planungen ist aus Sicht der NEOS unabdingbar. Kathrin Kaindl fordert, dass von der Bürgermeisterpartei deutlich Stellung zu den Verkehrsverbindungen bezogen wird, um das Kleinstadtgefühl zu bewahren und der Klimakrise entgegenzuwirken. Ein klarer und nachvollziehbarer Planungsprozess sei nötig, um den Einwohnern die Möglichkeit zu geben, sich aktiv zu beteiligen.

Wie sich die Diskussion um das Korneuburger Werft-Areal weiter entwickeln wird und welche Partner letztendlich in den Entwicklungsprozess integriert werden können, bleibt abzuwarten. Die Unsicherheiten rund um die Übernahme des Projekts könnten sowohl die Zukunft des Areals als auch die politische Landschaft der Stadt nachhaltig prägen.

Aktuelle Informationen zu diesem Thema gibt es auch im Artikel auf www.meinbezirk.at.


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Quelle
meinbezirk.at

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