Niederösterreich

Keine wirtschaftliche Erholung in Sicht – IV NÖ Umfrage zeigt düsteres Bild

Industrielle Flaute in Niederösterreich: Wie kann die Wettbewerbsfähigkeit wiederhergestellt werden?

Am Dienstag wurden die neuesten Ergebnisse der Konjunkturumfrage der Industriellenvereinigung Niederösterreich (IV NÖ) für das zweite Quartal 2024 veröffentlicht. Insgesamt nahmen 41 Unternehmen mit über 21.000 Beschäftigten an der Umfrage teil, die ein eher düsteres Bild zeichnet. Die wirtschaftliche Erholung blieb in den letzten sechs Monaten aus, und die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie leidet weiterhin unter starkem Kostendruck.

Trotz dieser Herausforderungen gab es einige kleinere positive Entwicklungen. Das Konjunkturbarometer, das das Geschäftsklima widerspiegelt, verzeichnete im zweiten Quartal 2024 zwar eine leichte Verbesserung, lag jedoch immer noch bei negativen -5,3 Punkten. IV-NÖ-Geschäftsführerin Michaela Roither betonte, dass die Industrie für den Rest des Jahres keine Erholung der wirtschaftlichen Lage erwartet. Die Unternehmen bereiten sich daher auf einen schwierigen Herbst vor und hoffen auf dringend erforderliche Maßnahmen, um die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Betriebe zu stärken.

Eine zentrale Rolle spielen dabei die Auslandsaufträge, die entscheidend für die Produktionsbetriebe in Niederösterreich sind. Die Einschätzung zur aktuellen Geschäftslage in den Industriebetrieben ist deutlich gesunken, wobei mittlerweile fast die Hälfte der Befragten die Lage als „schlecht“ bewertet. Der Auftragsbestand liegt weiterhin im negativen Bereich, während die derzeitigen Auslandsaufträge optimistisch bewertet werden.

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Der Ausblick für die kommenden Monate bleibt jedoch getrübt, da die Unternehmen mit Sorge auf das restliche Jahr blicken und schwierige Entscheidungen treffen müssen. Die Ertragssituation wird als schlecht eingestuft, und der Ausblick auf die kommenden Monate bleibt ebenfalls negativ. Die Produktionstätigkeit, Verkaufspreise und Produktionskapazität für die nächsten drei Monate sind ebenfalls rückläufig.

Um die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, fordert IV-NÖ-Präsident Kari Ochsner dringend die Umsetzung des „SOS Wohlstand“-Pakets. Dieses beinhaltet Maßnahmen wie die Senkung der Steuern und Abgabenquote, eine Pensionsreform, die Reduzierung der Lohnnebenkosten und die Stärkung der Exportwirtschaft. Diese Schritte sind entscheidend, um den Standort Österreich attraktiv zu halten und die Leistungen des Wohlfahrtsstaates zu gewährleisten.

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