
Heftige Unwetter haben zurzeit ganz Europa fest im Griff, insbesondere die Regionen Ost- und Mitteleuropas. In Slowenien stehen weite Teile des Landes unter Wasser, nachdem starke Regenfälle die Flüsse über die Ufer treten ließen. Laut der slowenischen Nachrichtenplattform kosmo.at ist das Wetter die nächsten Tage kaum besserungsbedürftig. Die Umweltagentur Sloweniens hat eine orangefarbene Warnung für die westlichen und zentralen Regionen ausgegeben, wo bis zu 100 Millimeter Regen fallen könnten. Besonders besorgniserregend ist der Fluss Vipava, der kurz vor dem Überlaufen steht, und ein Anstieg am Nachmittag könnte zu weiteren Überschwemmungen führen.
In Rumänien hat die Wetterkatastrophe bereits tödliche Folgen gefordert. Vier Menschen kamen in der Region Galati ums Leben, während etwa 5000 Häuser durch die Überschwemmungen beschädigt wurden, wie der Berliner Kurier berichtete. Rettungskräfte mussten Hunderte Menschen aus den Fluten bringen. Die Unwetter breiten sich auch auf Tschechien und Polen aus, wo Tausende Feuerwehrleute mobilisiert wurden, um gegen die Fluten zu kämpfen. In Tschechien wurden mehr als 2900 Vorfälle, einschließlich Überschwemmungen und umgestürzter Bäume, gemeldet und die Situation ist dramatisch, mit einem erheblichen Anstieg der Wassermengen.
Katastrophenalarm in Österreich
Österreich ist ebenfalls stark betroffen. Extreme Regenfälle und Windgeschwindigkeiten von bis zu 146 km/h haben in zahlreichen Gemeinden, insbesondere im Waldviertel, Katastrophenalarm ausgelöst. Der Fluss Lainsitz hat seinen Lauf verlassen, und viele Straßen stehen unter Wasser. In Niederösterreich wurden bereits über 20 Gemeinden als Katastrophengebiet erklärt und die Bewohner vorsorglich evakuiert. Auch in den alpinen Regionen Tirols gab es massiven Schneefall, was den Verkehr erheblich beeinträchtigt.
Die Wetterlage bleibt angespannt, und die Behörden rühren die Alarmglocken. Bundeskanzler Karl Nehammer warnte, dass das Schlimmste noch bevorsteht und die kommenden Tage für die Einsatzkräfte und die betroffene Bevölkerung äußerst herausfordernd sein werden. Die Lage erfordert umfassende Maßnahmen, um die Sicherheit aller zu gewährleisten.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung