Die Gastronomie und Hotellerie in der Wachau hat ihre Herausforderungen, doch die Situation scheint sich allmählich zu bessern. Laut dem Arbeitsmarktservice Niederösterreich (AMS) waren Ende Jänner 941 freie Stellen in der Branche gemeldet, wobei jede siebente Stelle auf die malerische Wachau entfiel. Trotz einer kleineren Anzahl von Jobangeboten im Vergleich zum Vorjahr sind die Zahlen deutlich höher als vor der Pandemie, was auf eine langsame, aber positive Erholung hindeutet. Sandra Kern, die Landesgeschäftsführerin des AMS, äußerte sich optimistisch: „Es wird wieder einfacher, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden, da der Wirtschaftszweig boomt.“ Wie noe.ORF.at berichtete, fand am 6. März eine Jobbörse in Krems statt, um Arbeitssuchende mit den Betrieben der Region zusammenzubringen.
Jobbörse bringt Lichtblick in die Branche
Die Jobbörse in Krems bot eine Plattform, um die Lücke zwischen Arbeitsuchenden und Gastronomiebetrieben zu schließen. Mehr als 120 Bewerberinnen und Bewerber nutzten die Gelegenheit, sich mit über zehn teilnehmenden Gastronomiebetrieben, darunter bekannte Namen wie Othmar Seidl und Harry Schindlegger, auszutauschen. Erwin Kirschenhofer, Leiter des AMS Krems, informierte über ein durchschnittliches Stellenangebot von 224 Positionen in der Wachau, was einem Anstieg von 27% im Vergleich zu 2019 entspricht. Dabei reicht das Anforderungsprofil von Fachkräften bis zu Hilfskräften in Küche und Service. AMS NÖ prognostizierte großes Interesse, nachdem zuletzt 91 Jobsuchende aus Niederösterreich erfolgreich eine Anstellung fanden.
Trotz der positiven Meldungen bleibt die Herausforderung, genügend Personal für die Hochsaison zu finden, bestehen. In den Sommermonaten benötigt die Region weitaus mehr Mitarbeiter, während die Wintermonate häufig zu Frustration führen, da viele Gastronomen nur saisonale Beschäftigungen anbieten können. Gastronom Christian Wildeis bezeichnete die Jobmesse als wichtigen Schritt, um Bewerbungen zu sichern und Kontakte zu knüpfen. Die Branche hofft, bis zum Saisonstart alle offenen Stellen besetzen zu können, was für die Wiederbelebung des regionalen Tourismus von entscheidender Bedeutung ist.
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