
Die internationale Fahndung nach Mariana M., besser bekannt als „Amela“, läuft auf Hochtouren, nachdem sie sich als falsche Schamanin ausgegeben und durch skrupellosen Betrug Millionen ergaunert hat. Die Einsatzkräfte des Landeskriminalamts Niederösterreich haben bislang 13 Opfer identifiziert, deren finanzielle Schäden auf etwa 2,2 Millionen Euro geschätzt werden, wobei diese Summe noch steigen könnte, da bei Razzien beträchtliche Vermögenswerte sichergestellt wurden, berichtet Kosmo.at. Ihr Aufenthaltsort bleibt trotz 140 eingegangener Hinweise ein Rätsel, und es wird vermutet, dass sie ihr Aussehen verändert hat, um sich der Festnahme zu entziehen.
Die Betrügerin soll zwischen Mai und Juni 2024 einer 56-jährigen Frau zahlreiche Geldbeträge durch manipulativ aufgebaute, vermeintlich okkulte Rituale entlockt haben. Dabei sprach sie ihr Opfer gezielt vor Arztpraxen und Apotheken an. Das Opfer übergab ihr anschließend mehr als 660.000 Euro in verschiedenen Tranchen, in der Hoffnung, einen angeblichen Fluch zu brechen, wie die Landespolizeidirektion Niederösterreich berichtet. Eine Razzia am 10. Februar führte zu einem sensationellen Fund: In einem Tresor in Maria Enzersdorf wurden 4,1 Millionen Euro und 2,1 Millionen Schweizer Franken sowie zahlreiche wertvolle Schmuckstücke sichergestellt. Dies könnte den gesamten Schaden in die zweistelligen Millionenbeträge treiben, erläuterte Puls24.at.
Festnahmen und laufende Ermittlungen
Mariana M.s Sohn, ein 29-Jähriger, wurde inzwischen festgenommen und steht im Verdacht, an den Betrügereien beteiligt gewesen zu sein. Er befindet sich jetzt in Untersuchungshaft. Zusätzlich wird nach einer weiteren Verdächtigen, Dona D., einer 29-jährigen österreichischen Staatsbürgerin gesucht, die bereits Anfang Februar verhaftet wurde. Der Fall gilt als einer der größten Betrugsfälle in der Geschichte des LKA Niederösterreich und zeigt die skrupellose Vorgehensweise der Verdächtigen auf, die über Jahre im gesamten deutschsprachigen Raum operiert haben könnte. Die Polizei setzt weiterhin auf Hinweise aus der Bevölkerung, um Mariana M. zu fassen.
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